Wind Lift I, SAL, Renewables
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Die Bremer Reederei-Gruppe Harren & Partner steigt in den Offshore-Windsektor ein. Mit dem Hubschiff »Wind Lift I« startet die neue Unternehmenssparte SAL Renewables.

Harren & Partner [ds_preview]hatte in den vergangenen Monaten bereits mehrfach für Schlagzeilen gesorgt, unter anderem durch die Übernahme der US-MPP-Reederei Intermarine, die Fusion der Bulker-Flotte mit der BBG und die Gründung eines Konsortiums für mögliche Raketenstarts von einer mobilen Weltraumbasis in der Nordsee.

Der neue Ableger der Hamburger Schwergut- und Heavylift-Reederei SAL mit Sitz in Bremen soll künftig als spezialisierter Anbieter für die Installation und Wartung von Offshore-Windparks im Markt agieren, teilte Harren & Partner jetzt mit.

Die Harren & Partner-Gruppe ist nach eigenen Angaben im globalen Windenergie-Sektor bereits gut beschäftigt, unter anderem mit Ørsted als Kunden. SAL sei dabei ein gut etablierter Logistikanbieter für Auftragnehmer und Turbinenhersteller. Um die Präsenz zu erweitern, soll SAL Renewables der Offshore-Windindustrie Spezialschiffe sowie Wartungs- und Installationslösungen anbieten. Unternehmenschef Martin Harren sieht in der weltweit eingeleiteten Energiewende und den daraus folgenden Projekten gute Aussichten, das Geschäft weiter auszubauen.

Dafür wurde jetzt mit der »Wind Lift 1« ein erstes Spezialschiff erworben. Das Hubkranschiff, das mit einem DP-System ausgestattet ist, wurde ursprünglich 2010 bei bei Western Shipyards in Klaipėda für die damalige Bard-Gruppe aus Emden gebaut. Es sei ideal für die Installation von Windturbinenteilen geeignet. Es verfügt über eine Kapazität von 500 t, einen Hochsee-Offshore-Kran und einen voll ausgestatteten Unterkunftsblock für bis zu 50 Personen.

»Die ›Wind Lift I‹ erweitert unseren Handlungsspielraum«, sagt Heiko Felderhoff, Geschäftsführer von SAL Renewables. »Dieses Schiff ist ein großartiger Start für unser neues Projekt mit SAL Renewables.« Im Fokus stehen nicht nur neue Offshore-Anlagen, sondern auch die Stilllegung und Aufrüstungbestehender Windparks. Zusätzlich zur »Wind Lift I« könne SAL Renewables auch auf den Offshore-DP2-Schwergutfrachter »Blue Giant« zurückgreifen.

Blue Giant
Die »Blue Giant« (Foto: Harren & Partner)