Mit der »Maxima« stößt in den nächsten Tagen der nächste Neubau in die Flotte der niederländischen MPP- und Offshore-Reederei Wagenborg.
[ds_preview]Der 14.200-Tonner ist das zweite Schiff der »Easymax«-Serie, von der die Schwester »Egbert« bereits 2017 in Fahrt und seitdem vor allem zwischen dem Mittelmeer und Nordeuropa im Einsatz ist.
Nach der Überführung von der Werft Royal Niestern Sander zum Heimathafen Delfzijl und erfolgreichen Seeerprobungen in der Nordsee soll die Indienststellung »sehr zeitnah« erfolgen, heißt es jetzt seitens der Reederei. Wagenborg betreibt zwar auch Offshore-Schiffe, allerdings liegt der Schwerpunkt auf der MPP-Flotte, die über 180 Mehrzweck- und Coaster-Schiffe umfasst. Der Hamburger Makler Toepfer Transport führt die Reederei mit 2,43 % Marktanteil auf Rang 7 der weltweit aktiven MPP-Carrier in Bezug auf Tonnage mit mindestens 100 t Krankapazität.
Maximal-Abmessung für Werft
Mit einer Tragfähigkeit von 14.200 t und einem Laderaumvolumen von mehr als 625.000 Kubikfuß ist EasyMax der größte Schiffstyp, der jemals im Norden der Niederlande auf der landseitigen Seite der Deiche gebaut wurde. Mit einer Länge von 149,95 m, einer Breite von 15,90 m und einem Tiefgang von 8,60 m hat der Neubau die maximal möglichen Abmessungen für die Royal Niestern Sander Werft.
Das Mehrzweck-Schiff mit Eisklasse 1A verfügt über zwei große kastenförmige Laderäume und »eine sehr hohe Kapazität für schwere oder leichte Ladung, Holz und Papier sowie Open-Top-Ladung«, so Wagenborg weiter. Eigene Krane sind allerdings nicht installiert.
Bei der Konstruktion habe man großen Wert auf die Energieeffizienz und einen entsprechend niedrigen EEDI-Wert (Energy Efficiency Design Index) gelegt. Angeführt werden dabei »durch die Kombination von Hauptmaschine, Getriebe, Propeller und Strahlruder, was zu einem niedrigen Kraftstoffverbrauch führt« sowie eine Rumpfform, die für verschiedene Tiefgänge optimiert wurde. »Die Kombination aus einer aerodynamischen Rumpfform, einer kleinen installierten Leistung und Echtzeit-Tools zur Überwachung der Kraftstoffeffizienz führt zu einer CO2-Reduzierung von über 60 % im Vergleich zu ihrer Vergleichsgruppe«, erklärt die Reederei. Die Leistung der Maschine vom Typ MAK 6M32C soll bei weniger als 3.000 kW liegen.