Der italienische Werftenkonzern Fincantieri hat im Corona-Jahr einen Produktionsrückgang von 20% hinnehmen müssen. Jetzt kämpft man um die Rückkehr zur Normalität.
Die Corona-Pandemie [ds_preview]hat den italienischen Staatskonzern Fincantieri im vergangenen Jahr ein Fünftel der Produktion gekostet. Zwischenzeitlich waren die Arbeiten auf den Werften zum Erliegen gekommen. Im 4. Quartal habe sich die Situation aber wieder normalisiert, teilte Fincantieri jetzt mit.
Dieses »ungewöhnliche« Jahr spiegelt sich in den Ergebnissen wider: Der Umsatz rutschte von 5,85 Mrd. € auf knapp 5,2 Mrd. € (-11%) ab. Der Vorsteuergewinn (EBITDA) lag bei 314 Mio. € gegenüber 320 Mio. € in 2019. Unter dem Strich gab es ein Nettoergebnis von -245 Mio. €, vornehmlich bedingt durch die Corona-bedingten Zusatzkosten, heißt es. Durch eine Verschiebung vereinbarter Ratenzahlungen von Kreuzfahrtkunden stieg die Nettoverschuldung auf gut 1 Mrd. € (Vorjahr: 736 Mio. €).
Mit 19 Ablieferungen sei man trotzdem im Plan geblieben. Es habe auch keine Stornierungen von bestellten Neubauten gegeben. Der Auftragsbestand der Gruppe liegt aktuell bei 116 Einheiten im Wert von 35,7 Mrd. €, die bis 2029 abgeliefert werden. Im vergangenen Jahr seien 18 Schiffe im Wert von 4,5 Mrd. € neu ins Orderbuch aufgenommen worden, darunter 5 Marineschiffe und 2 Offshore-Versorger.