Die »Anastasia war ein Symbol für die humanitären Probleme des Crew-Wechsels geworden. Jetzt hat MSC hat eine Lösung für die seit Monaten festsitzende Crew gefunden.
Die Besatzung werde [ds_preview]morgen in Japan von Bord gehen, teilte MSC jetzt mit. Danach werde das Schiff seinen regulären Dienst wieder aufnehmen. Die Seeleute könnten nach einer gründlichen medizinischen Untersuchung zu Ihren Familien zurückkehren.
Hinter dem Bulker und seiner Crew liegt eine monatelange Hängepartie. Seit September lag das Schiff bereits vor Nordchina. Ein Wechsel der Besatzung war wegen der Corona-Beschränkungen immer wieder gescheitert, weder Charterer noch die chinesischen Behörden hätten eingelenkt, kritisierte die Genfer Reederei schon vor Wochen.
MSC hat nach eigenen Angaben erstmals im Juni 2020 versucht, die Besatzung der »Anastasia« in Hongkong zu wechseln. Danach habe es weitere Versuche in Manila, Hongkong, Singapur und Busan gegeben – alle seien abgelehnt worden.
Letztlich wurde die »Anastasia« jetzt nach Japan beordert, um die Seeleute von Bord zu bekommen. Sowohl chinesische als indische Behörden hätten laut offiziellen Äußerungen dem Besatzungswechsel zugestimmt. Die meisten der 18 Seeleute an Bord stammen aus Indien.
Der MSC ist Unterzeichner der sogenannten Neptun-Erklärung, hinter der rund 300 maritime Unternehmen stehen, die sich für eine Verbesserung des Umgangs mit Seeleuten einsetzen.