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LE HAVRE

Multi-Bulk-Terminal wird »revitalisiert«

Der im Norden Frankreichs gelegene Hafen von Le Havre hat Lorany[ds_preview] Conseils die Konzession für den Bau und den Betrieb eines Massengut-Terminals erteilt. Mit seiner Lage am Südufer des Canal Grande von Le Havre ist das Multi-Bulk-Terminal seit Mai 2019 ohne Nutzer. Die an Lorany vergebene 20-jährige Konzession bezieht sich auf zwei Ziele, die sich der Hafen gesetzt hat. So sollen möglichst schnell Lösungen für die Entwicklung und den Ausbau des Klinker-Umschlags vorgeschlagen werden. Außerdem will man wettbewerbsfähige Lösungen für andere Arten trockenen Schüttguts wie Getreide, Erz, Baumaterialien, Erde, Sediment und mehr. Die Anlage auf der 14 ha großen Fläche soll bereits im Sommer 2021 ihre Tätigkeit aufnehmen können.

SAN ANTONIO

Kapazität von Containerumschlaganlage steigt um 30 %

STI San Antonio Terminal International (STI) in Chile wird für rund 44 Mio. $ erweitert. Eine entsprechende Vereinbarung hat der Betreiber jüngst mit der lokalen Hafenverwaltung Puerto San Antonio geschlossen. Im Gegenzug bewilligt der Hafen STI eine Verlängerung des laufenden Mietvertrags von fünf Jahren, der nun bis 2030 gilt. Ursprünglich wäre er 2025 ausgelaufen. Es ist geplant, die Kapazität des Umschlagplatzes um 30 % auf etwa 1,6Mio. TEU zu erhöhen. Dieses Vorhaben hat der Betreiber schon seit einigen Jahren, jedoch kam es immer wieder zu Verzögerungen. Zwei zusätzliche Ship-to-Shore-Krane sollen angeschafft werden, ebenso wie zwei RTG-Krane, sechs Reachstacker, 26 neue Zugmaschinen und acht Chassis. Diese Investition soll in diesem Jahr beginnen und muss bis spätestens Ende 2024 dem Hafenvermeiter vorliegen und von ihm genehmigt werden.

KLAIPEDA

Rohde Nielsen sichert sich Baggerauftrag

Der Schifffahrtskanal zum litauischen Hafen Klaipeda wird auf bis zu 15m vertieft. Die staatliche Hafenbehörde hat den Auftrag an das dänische Wasserbauunternehmen Rohde Nielsen vergeben, das die wasserseitige Zufahrt bereits in den Jahren 2011 bis 2013 vertieft hatte. Die Europäische Union stellt 17,3Mio. € für die Umsetzung des Projekts bereit. Durch die Vertiefung soll der zulässige Tiefgang von Schiffen vom nördlichen Teil des Hafens Klaipeda bis zur Malku-Bucht auf 13,8m erhöht werden. Somit könnten Frachter mehr Ladung aufnehmen, wodurch das Schiffaufkommen insgesamt zurückgehen soll, um eine größere Sicherheit zu gewährleisten.

Gdynia

Suche nach Investoren

Die Port of Gdynia Authority hat formell ein Verfahren zur Auswahl eines privaten Partners für das Projekt »Bau des Außenhafens« gestartet. Das Verfahren erfolgt in Form eines wettbewerblichen Dialogs. Dies sei die optimale Form der Auftragsdurchführung, die das Gesetz über das öffentliche Auftragswesen und das über die öffentlich-private Partnerschaft für große Infrastrukturprojekte vorsehe, teilt der polnische Hafen mit. In diesem Frühjahr soll zudem mit dem Bau des Wellenbrechers sowie der Mole begonnen werden. Zuvor steht aber noch die Genehmigung durch das Ministerium für Klima und Umwelt aus. Eine als wichtig geltende Studie über Sedimente im Bereich des Außenhafens ist bereits abgeschlossen.

HAIFA

Meilenstein für neues Terminal

Das »Hamifratz« Containerterminal im israelischen Hafen Haifa, auch bekannt als »Bayport«, hat einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme in diesem Jahr erreicht. Vier zusätzliche Ship-to-Shore-Krane wurden mit dem Spezialschiff »Zhen Hua 16« angeliefert. Das »Hamifratz«-Terminal ist eines von zwei neuen großen Containerumschlageinrichtungen, die derzeit in Israel gebaut werden. Es entstand beinahe ausschließlich auf neuem Land, das aus dem Mittelmeer gewonnen wurde. Nach Fertigstellung verfügt es über 1.100m Kailänge und eine Kapazität von 1,86Mio. TEU. Bereits im Jahr 2015 sicherte sich Shanghai International Port Group (SIPG) mit Sitz in China den Zuschlag für den Betrieb für einen Zeitraum von zunächst 25 Jahren. Das zweite neue Containerterminal in Israel wird derzeit im Hafen von Ashdod errichtet und als »Hadarom« oder »Southport«-Projekt bezeichnet.

TRIEST

HHLA übernimmt Umschlagplatz

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat die geplante Übernahme der Mehrheit an einem Multifunktionsterminal in Italien abgeschlossen. 50,01% der Anteile am »Piattaforma Logistica Trieste« (PLT) gehören jetzt dem Hafenkonzern. Die Anlage von HHLA PLT Italy verfügt über eine Gesamtfläche von 27ha. Im nördlichen Teil werden bereits vorrangig Stückgutverkehre abgefertigt und logistische Dienstleistungen erbracht. Im Süden entsteht das neue Herzstück des Terminals: An dem neu erschlossenen Areal am seeschifftiefen Wasser sollen künftig Container- und RoRo-Verkehre abgefertigt werden.