Die niederländische MPP- und Offshore-Reederei Wagenborg auch ihr drittes »Walk-to-work« Schiff in Dienst gestellt. Nach einem Umbau im Heimatland geht es als »Keizersborg« in Fahrt.

[ds_preview]Einsatzort für Unterstützungdienstleistungen, Inspektionen und Wartungen an Offshore-Plattformen werden britische Gewässer in der südlichen Nordsee sein, teilte Wagenborg jetzt mit.

»Nach den positiven Erfahrungen« mit den W2W-Schiffen »Kasteelborg« und »Kroonborg« hatte sich Wagenborg erneut dafür entschieden, ein Standard Platform Supply Vessel umzubauen. Das DP2-Schiff wurde von Wärtsilä entworfen und von der Wuhu-Werft in China gebaut.

Die »Keizersborg« wurde in 16 Wochen von der Royal Niestern Sander Werft umgebaut und mit einem zusätzlichen Unterkunftsmodul und einer bewegungskompensierten Gangway versehen. »Öl- und Gasunternehmen stehen vor großen Herausforderungen, um ihre Arbeit so sicher und kosteneffizient wie möglich auszuführen und die Effizienz der Wartung zu steigern. Offshore-Plattformen sind kleiner und in der Regel unbemannt ohne Hubschrauberdeck, so dass ein Bedarf an W2W-Schiffen besteht«, heißt es zur Begründung des Projekts.

Als »Emergency Response and Rescue Vessel« (EERV) kann das Schiff in Notsituationen auf Plattformen für Rettungsarbeiten, Standby-Aktivitäten, Notschlepps oder Patrouillenaufgaben eingesetzt werden. An Bord gibt es zusätzliche Einrichtungen, wie eine Krankenstation, Empfangsräume, ein Dekontaminationsraum, ein Aufwachraum und zusätzliche sanitäre Anlagen. Die »Keizersborg« hat außerdem ein Tochterboot und ein schnelles Rettungsboot, so dass Rettungsaktivitäten auch bei schlechtem Wetter durchgeführt werden können.

Mit drei einsatzbereiten Walk-to-Work-Schiffen auf der Nordsee könne man »als einer der Marktführer in dieser Offshore-Nische« angesehen werden, so die Niederländer. In der Flotte der Reederei werden zudem über 180 MPP-Schiffe und Coaster geführt.