Neue Wasaline-Fähre bekommt Alternative für Rettungsboote

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Auf der Werft Rauma Marine Constructions wird derzeit die neue Auto- und Passagierfähre für Wasaline gebaut. die »Aurora Botnia« nutzt Evakuierungssysteme anstelle von Rettungsbooten.

[ds_preview]Anstelle von Rettungsbooten wird die Schiffssicherheit auf zwei Marine-Evakuierungssystemen basieren, die von Viking Life-Saving Equipment geliefert werden. Im Notfall können die Systeme in nur 90 Sekunden einsatzbereit gemacht werden und nach Angaben von Viking in weniger als 30 Minuten mehr als 1.100 Leben retten. Eines der Evakuierungssysteme wurde nun auf der Werft in Rauma erfolgreich getestet.

Die Systeme basieren auf einer Evakuierungsrutsche und einer automatisch aufblasbaren Rettungsinsel. Sobald die Rettungsinsel ausgelöst wurde, können die evakuierten Passagiere durch die Rutsche schnell in Sicherheit gleiten.

»Ein Schiff von der Größe der ›Aurora Botnia‹ würde etwa sechs bis acht traditionelle Rettungsboote benötigen. Ein Rettungsboot würde maximal 150 Passagiere aufnehmen, und sein Einsatz würde etwa 10 Minuten dauern und die Hilfe von vier Personen erfordern«, agt Peter Ståhlberg, Geschäftsführer von Wasaline. Dagegen würden nur zwei Evakuierungssysteme an Bord benötigt, und es dauere nur etwa 90 Sekunden, bis ein bis zwei Personen ein System auslösen könnten.

Die »Aurora Botnia« ist das erste finnische Passagierschiff, das die Rettungsboote vollständig durch Evakuierungssysteme ersetzt. Das Schiff, das in diesem Frühjahr fertiggestellt werden soll, wird eine Route zwischen der finnischen Stadt Vaasa und der schwedischen Stadt Umeå bedienen. Es soll nach Angaben der Reederei die umweltfreundlichste Auto- und Passagierfähre der Welt sein.