Stena-Line-KV-Kombinierter-Verkehr-Eisenbahnfähre
© Stena Line
Print Friendly, PDF & Email

Nach dem Umzug nach Hamburg Anfang Mai gibt Stena Line die erste Kooperation mit einem Unternehmen aus der Hansestadt bekannt. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen HSL Logistik rangiert die Direkt- und KV-Züge von Stena Line am Hafenstandort Rostock und nutzt die dortigen Büroflächen von Stena Line mit.

Nachdem HSL Logistik bereits seit einigen Monaten die Rangierarbeiten für Stena Line in Rostock übernimmt, wurde die Kooperation nun in einem gemeinsamen Rahmenvertrag gefestigt. Stena Line bietet über Rostock KV-Verbindungen ab Bettembourg und Verona nach Trelleborg, Eskilstuna und Oslo/Alnabru an. Über die Eisenbahnfähren »Skåne« und »Mecklenburg-Vorpommern« verschifft Stena Line auch Direktzüge, zum Beispiel Stahlwagen, die nicht ungeteilt über den Landweg rollen können.

HSL Logistik plant ab Herbst 2021 am Standort Rostock, wo netzbedingt keine Oberleitungen und somit Elektroloks einsetzbar sind, mit Hybridloks zu rangieren. So sollen 50 % des Dieselverbrauchs beim Rangieren eingespart werden. Haiko Böttcher, Geschäftsführer von HSL Logistik: »Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, wir investieren bereits seit Jahren in unsere Flotte. Wir sparen Treibhausgase in der Verkehrskette nicht nur weil wir es können, sondern auch weil wir es wollen. Mit Stena Line haben wir eine gefestigte Partnerschaft, die auf dem gleichen Verständnis von Nachhaltigkeit beruh.«

»Natürlich bleiben effiziente Fährverbindungen ab Rostock, Kiel und Lübeck-Travemünde das Kerngeschäft von Stena Line in Deutschland. Wenn wir aber wirklich einen nachhaltigen Paradigmenwechsel im grenzüberschreitenden Warenverkehr erreichen wollen, müssen wir uns auch um unseren Vor- und Nachlauf kümmern. HSL Logistik setzt, genau wie wir, seit Jahren auf nachhaltige Verkehrslösungen. Wir freuen uns daher umso mehr, die Partnerschaft mit HSL Logistik weiter zu verstärken«, sagt Ron Gerlach, Trade Director und Geschäftsführer Stena Line Deutschland.