James Gundy, CEO von Braemar
James Gundy (Foto: Braemar)

Der britische Schifffahrtsdienstleister Braemar verkauft auch den Rest seiner Anteile an dem Joint Venture AqualisBraemar. Künftig will sich die Mutter des Hamburger Finanzbearters Naves wieder stärker auf das Kerngeschäft Shipbroking konzentrieren.

Braemar [ds_preview]gab heute bekannt, dass die eigene Nettoverschuldung durch die Transaktion um 7,3 Mio. £ reduziert wird. Sie ist der vorläufige Endpunkt des Strategiewechsels, der 2019 angekündigt worden war und der den Ausstieg aus dem Geschäftsbereich »Technical Services« umfasste.

Seinerzeit war das Geschäft zunächst an das Unternehmen Aqualis veräußert worden, im Gegenzug erhielt Braemar eine Minderheitsbeteiligung an dem in Oslo börsengelisteten Joint Venture AqualisBraemar. Im Januar waren bereits 9,6 Millionen Aktien, also etwa die Hälfte der ursprünglichen Beteiligung abgegeben worden. Erst kürzlich hatten die Briten außerdem die Engineering-Sparte Wavespec verkauft.

James Gundy, Chief Executive Officer von Braemar, sagte heute: »Wir freuen uns, dass wir den Verkauf unserer verbleibenden Anteile an AqualisBraemar LOC aufgrund des starken jüngsten Handels abgeschlossen haben, um uns auf die Umsetzung unserer neuen Wachstumsstrategie zu konzentrieren, die sich auf Shipbroking konzentriert.« Der Verkauf trage auch dazu bei, die Bilanz zu stärken, was die Gruppe gut für zukünftiges Wachstum positioniere. Ob die stärkere Konzentration auf Shipbroking auch Einfluss auf die vor einigen Jahren übernommene Hamburger Finanztochter Naves hat, wurde bislang nicht bekannt.