Die niederländische Firma eConowind hat mit Schram Shipping einen weiteren Kunden für ihr Segelsystem VentiFoil gefunden.[ds_preview]
Die beiden in den Niederlanden ansässigen Unternehmen gaben jetzt ihre Zusammenarbeit bekannt. eConowind werde sich an der Forschung zur Optimierung des windunterstützten Antriebs beteiligen und bis Ende 2021 zwei ihrer 16 m hohen windunterstützten VentiFoil-Anlagen installieren. Nachgerüstet wird der 2008 gebaute, 89,9 m lange 5.097-Tonner »MV Anna«.
Für eConowind ist es der zweite Kunde für das System, für das die Firma auch mit dem »HANSA Innovator Award« ausgezeichnet wurde. Seit Jahresbeginn fährt bereits der Mehrzweckfrachter »Frisian Sea« der Reederei Boomsa mit der Installation.
»Als wir die Möglichkeit erkannten, eine windbasierte Antriebsunterstützung nachzurüsten, um CO2 einzusparen, war ich sofort begeistert: mit dem Wind arbeiten, anstatt ständig gegen den Wind zu kämpfen«, wird Gerrit Schram, Miteigentümer von Schram Shipping, in einer Mitteilung zitiert. Die Installation sei »relativ einfach« und der Betrieb werde kaum beeinträchtigt. Auch der Charterer Vertom ist in das Projekt involviert. Ob dies auch eine finanzielle Beteiligung bedeutet, wurde nicht veröffentlicht, ebensowenig wie die Installationskosten.
Die VentiFoils (Wind Assisted Ship Propulsion Units) sind als kompakte, im Gegensatz zu bereits erfolgreich eingesetzten Flettner-Rotor-Technologien nicht rotierende Flügelprofile konzipiert, die mittels einer Grenzschicht-Saugkraft einen Schub erzeugen, wofür Ventilatoren im Inneren angebracht sind.
Frank Nieuwenhuis, CEO von eConowind sagte: »Wir freuen uns, Schram zu unserem Kundenstamm hinzuzufügen, und wir werden mit diesem Projekt Erfahrungen auf weiteren Schiffen wie der »Anna« sammeln, die häufig auf der Route von Rotterdam nach Spanien und in den Mittelmeerraum verkehrt.«