Im September 2019 war die »Golden Ray« vor der US-Küste havariert. Jetzt steht eines der letzten großen Kapitel der Bergung an.[ds_preview]

In Georgia im Südosten der USA haben die Schneidearbeiten begonnen, um den Rest des Wracks der »Golden Ray« in zwei Teile zu trennen. Sobald der letzte Schnitt abgeschlossen ist, sollen die beiden Teile auf einer Barge im Trockendock gehoben und für den Transport aus dem St. Simons Sound verstaut werden, teilten die örtlichen Behörden jetzt mit.

Damit nähert sich eine sehr aufwendige Bergung dem Ende, die immer wieder durch Tropenstürme und andere Wetterereignisse unterbrochen werden musste. Der Car Carrier »Golden Ray« war nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Brunswick an der US-Ostküste im September 2019 im St. Simons Sound nach einem Feuer an Bord gekentert.

Sobald der Rest des Wracks in zwei Teile getrennt ist, soll die Heavylift-Barge »VB-10.000« den fünften Teil auf eine weitere Barge heben, um ihn sicher aus dem St. Simons Sound zu einer Einsatzstelle südlich des Mayor’s Point Terminals zu transportieren. Ein Team zur Gewichtsreduzierung hatte zuvor 59 Fahrzeuge aus Abschnitt 5 entfernt.

Die 150-m-Sicherheitszone um den Havaristen wird auf 200 m erweitert. Das Unified Command (UC) bat alle Seeleute, sich von der Sicherheitszone fernzuhalten, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Öffentlichkeit zu gewährleisten. Vom unbefugten Einsatz von Drohnen (unbemannte Luftfahrzeuge, UAVs) rund um das Wrack und in der Nähe der Einsatzeinrichtungen wird aus Sicherheitsgründen »abgeraten«.

Währenddessen werden weiterhin Trümmer entlang der Küsten und in den Sumpfgebieten in der Nähe des Wracks aufgesammelt. Alle Trümmer werden sortiert und katalogisiert. Die Teams zur Bewertung der Küstenlinie untersuchen zudem Strände und Küstenlinien auf weitere Umwelt-Auswirkungen.