Erster Einsatz noch vor der Taufe: Ein Seenotrettungskreuzer und sein Tochterboot mussten einer Yacht in der Ostsee zu Hilfe kommen.[ds_preview]
Für die erst am Vortag stationierte, noch ungetaufte Rettungseinheit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war es der erste Einsatz. Derzeit liegt SK 42 – so die interne Bezeichnung bis zur Taufe – für Ausrüstungs- und Einweisungsfahrten im Nothafen Darßer Ort, gemeinsam mit dem dort noch stationierten Seenotrettungskreuzer »Theo Fischer«. Während einer technischen Einweisung alarmierte die Seenotleitung Bremen die Station. Eine Segelyacht im Revier war aufgrund einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden.
Durch starken Regen waren die Sichtverhältnisse sehr eingeschränkt, teilte die DGzRS mit. Die Seenotretter fanden den Havaristen schließlich zwei Seemeilen südöstlich der Station. Bei rauer See und Windstärke fünf mit Böen von sechs Beaufort aus West wurde eine Leinenverbindung hergestellt. Erst im Schlepp des Tochterbootes kam eine telefonische Verbindung mit der Besatzung der 15 m langen Segelyacht zustande. Seekrankheit hatte zwei der vier Besatzungsmitglieder an Bord zeitweise stark zugesetzt. Die Seenotretter brachten den Havaristen sicher in den Nothafen Darßer Ort.
Weitere Testfahrten
Der neue Seenotrettungskreuzer SK 42 wird noch für weitere Testfahrten im Revier unterwegs sein. Währenddessen geht die »Theo Fischer« weiterhin von der Station aus in den Einsatz. In Zukunft wird sie als Seenotrettungskreuzer ohne feste Station immer dort zum Einsatz kommen, wo andere Einheiten vertreten werden müssen, zum Beispiel während einer Werftzeit.
Die Taufe von SK 42 – der zukünftigen »Nis Randers« – wird im nicht-öffentlichen Rahmen im September auf der Bauwerft Fassmer in Berne an der Unterweser durchgeführt. Dort stehen auch noch Restarbeiten an.
