Am Ende war es trotz 2G nicht mehr wirklich überraschend, dennoch dürfte die Enttäuschung in der Branche groß sein: Das diesjährige Eisbeinessen fällt aus.[ds_preview]
Der Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS) bestätigte heute die Absage in einer Mitteilung. »Nach reiflicher Überlegung«, habe man sich entschieden, das für den 5. November geplante Event, ausfallen zu lassen.
Es ist die zweite Corona-bedingte in Folge – auch 2020 ließen die Pandemie und ihre Folgen den traditionsreichen Abend nicht zu. Seit über 70 Jahren findet die Traditionsveranstaltung in Hamburg statt, mehrere tausend Schifffahrtsakteure strömen traditionell im Herbst nach Hamburg zur Eisbeinwoche – mit dem Eisbeinessen als feierlichem Abschluss.
Der VHBS-Vorsitzende Christian Koopmann betonte heute: »Auch wenn es zuletzt Hoffnungen auf eine Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-Pandemie durch die Einführung der sogenannten 2-G-Regeln gab, so können wir heute immer noch nicht ausschließen, dass selbst bei der Anwendung der 2-G-Regeln Einschränkungen oder Auflagen erforderlich sein werden, die auch bei einer Reduzierung der Teilnehmerzahl die Unbeschwertheit des Miteinanders nicht unerheblich einschränken würden.«
»Nahezu unmöglich«
Potenzielle Risiken, noch unklare gesetzliche Bestimmungen im Herbst, eingeschränkte Flugpläne sowie mögliche Auflagen für Veranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern, etwa Abstandsgebote oder ein Alkoholverzicht, würden die Planung und Durchführung einer solchen Veranstaltung, die vom Austausch der Menschen aus verschiedenen Ländern lebt, nahezu unmöglich machen.
Neuauflage am 04. November 2022
»Schade, denn wir haben uns sehr darauf gefreut, wie viele Gäste aus dem In- und Ausland zu begrüßen«, so Koopmann weiter. Er bat um Verständnis für die Entscheidung, »die uns wirklich nicht leicht fiel«.
Die Hoffnung liegt nun auf dem nächsten Jahr, damit man wieder »in gewohnter Form« zum nächsten Eisbeinessen zusammenkommen könne. Derzeit peilt der Verband den 4. November 2022 als Termin an.