Die Reederei Höegh Autoliners bestellt bei China Merchants Heavy Industry in Jiangsu eine Serie von Neubauten, die unter anderem mit Ammoniak fahren können.[ds_preview]
Gemäß der jetzt unterzeichneten Absichtserklärung sollen die ersten beiden Schiffe bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 abgeliefert werden. Die »Aurora«-Klasse von Hoegh mit einer Kapazität von 9.100 Fahrzeugen (CEU) verfügt über die neue DNV-Kennzeichnung »ammonia ready« und ist damit das erste Design in diesem Segment, das für den Betrieb mit kohlenstoffneutralem Ammoniak geeignet ist. Es wird damit der größte und umweltfreundlichste Autotransporter der Welt sein, der je gebaut wurde, teilt Höegh mit.
Höegh Autoliners hat sich eine Strategie zur Dekarbonisierung verordnet. Seit 2008 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben den CO2-Ausstoß der Flotte um 37% gesenkt und liegt damit deutlich vor den Vorgaben der IMO, bis 2030 eine Verringerung um 40% zu erreichen. Bis 2040 will Höegh »Netto Null« erzielen.
»Die Aurora-Klasse wird die Frachteffizienz auf ein neues Niveau bringen und uns an die Spitze der nachhaltigen Schifffahrt stellen«, sagt Andreas Enger, CEO von Höegh Autoliners. Die norwegische Reederei mit Sitz in Oslo ist einer der weltweit führenden Anbieter von RoRo-Transportdiensten für Autos sowie Schwer- und Stückgüter. Rund 40 Schiffe laufen jährlich etwa 3000 Häfen an.
China Merchant Industry ist jetzt der größte Hersteller von Pure Car and Truck Carrier (PCTC) und die viertgrößte Schiffbaugruppe in China. Das Designbüro Deltamarin, das von Höegh Autoliners mit der Konstruktion der neuen Aurora-Klasse beauftragt wurde, gehört zum Konzern.