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Nach MSC will auch Maersk Schiffe mit der Silverstream-Technologie zur Erzeugung eines Luftblasenschleiers am Rumpf ausrüsten.[ds_preview]

Zunächst soll es einen Test an einem der größeren Containerschiffe aus der Maersk-Flotte geben. Beauftragt wurden der Technologiekonzern Wärtsilä in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Silverstream, der auch MSC-Frachter ausrüsten wird. Dabei soll untersucht werden, ob und wie die Gesamteffizienz im Schiffsbetrieb gesteigert werden kann. Kraftstoffverbrauch und Emissionen sollen aber in jedem Fall gesenkt werden. Der Schwerpunkt der Investition richtet sich auf die von Maersk bestellten Neubauten mit Methanol-Antrieb.

Das Luftschmiersystem von Silverstream erzeugt einen Teppich aus Mikro-Luftblasen am Rumpf. Dadurch wird der Reibungswiderstand reduziert. Der Kraftstoffverbrauch, so lautet das Versprechen, soll um 5%–10% sinken. Nach Angaben des Herstellers funktioniert die Technologie wetterunabhängig und schränkt das normale Betriebsprofil nicht ein. Außerdem werden Lärm, Vibrationen und Bewuchs minimiert.

»Wir freuen uns, dass A.P. Møller-Maersk unsere marktführende Technologie unterstützt«, sagt Noah Silberschmidt, Gründer und CEO von Silverstream Technologies. Die Anlagen sollen im zweiten Quartal 2022 installiert werden.

Wärtsilä ist Vertriebs- und Servicepartner für das System, das vollständig in das Antriebsportfolio des Unternehmens integriert ist. Bei Schiffsneubauten kann die Luftschmierung die Einhaltung des Energy Efficiency Design Index (EEDI) deutlich verbessern, heißt es. MSC hatte jüngst 30 dieser Anlagen geordert. Die Kostenersparnis durch den verringerten Kraftstoffverbrauch werden auf mehr als 250 Mio. $ über die Lebensdauer der Schiffe geschätzt.