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Die Rendsburger Nobiskrug-Werft hat den ersten Yacht-Auftrag seit der Übernahme durch den Investor Lars Windhorst an Land gezogen.[ds_preview]

Wie die Werft heute mitteilte, soll eine 120 m lange Yacht einem Refit unterzogen werden. Weitere Details wir der Name der Yacht oder des Eigners und dem Auftragswert wurden nicht veröffentlicht. Sie sei »eine der größten und schönsten Yachten der Welt«, heißt es lediglich.

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Nobiskrug-Geschäftsführer Philipp Maracke, Investor Lars Windhorst und Betriebsrat Marcus Stöcken (© Nobiskrug)

Für Nobiskrug stelle das Projekt »einen herausragenden Premieren-Auftrag« dar. Nur acht Wochen nachdem Lars Windhorst, Gründer und Eigentümer der Tennor Gruppe, das Schiffbauunternehmen in Rendsburg übernommen hat, ist jetzt der erste Auftrag unterzeichnet worden. Bei der Übernahme hieß es, man wolle die bestehenden oder angebahnten Aufträge sichern. Windhorst hatte zudem angekündigt, sich persönlich bei der Akquise einzubringen und in seinem Netzwerk zu werben.

Philipp Maracke, Geschäftsführer von Nobiskrug sowie von der ebenfalls von Tennor übernommenen Flensburger Werft FSG, hatte im HANSA PODCAST den Yachten-Markt neben dem Marine- und dem Fähren-Bau als Kernmärkte für die Werften hervorgehoben. Das Management führe allerdings auch Gespräche über andere Neubau-Projekte, etwa für Containerschiffe von der FSG.

Podcast FSG Maracke

Nobiskrug soll nun umfassende Refit-Arbeiten an der über 120 m langen Superyacht vornehmen, an denen alle Schiffbauabteilungen beteiligt sein sollen. Parallel werden »anspruchsvolle Reparaturarbeiten« ausgeführt. Im Rahmen des Vertrags werden sowohl die Konstruktions- als auch die Fertigungskapazitäten auf der Werft eingebunden. Die mehrmonatigen Arbeiten erfolgen in einem temperaturkontrollierten Trockendock.

»Im Zuge vertrauensvoller und produktiver Verhandlungen ist es uns innerhalb kürzester Zeit gelungen, Nobiskrug wieder erfolgreich am Markt zu positionieren. Wir werden auch in Zukunft zuverlässig und professionell an den uns übergebenen Schiffbauprojekten arbeiten«, erklärte Maracke heute.