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Die Reederei Hamburg Süd feiert ihren 150. Geburtstag. Mit den neuen Eigentümern aus Dänemark sieht man sich gut für die Zukunft aufgestellt.[ds_preview]

Am 4. November um 11:30 Uhr ist es genau 150 Jahre her, dass die Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft durch ein Dutzend Hamburger und englischer Kaufleute und eine Bank als erste Aktionäre gegründet wurde. Ziel waren zuverlässige Schiffsverbindungen zwischen Hamburg und Brasilien sowie der Rio-Plata-Gegend (Buenos Aires, Uruguay). Noch heute gehört dieses Fahrtgebiet zu den Hauptstrecken und das in Hamburg ansässige Unternehmen gehört in Brasilien, Argentinien und Uruguay zu den Marktführern in der Containerlogistik und -schifffahrt, wie auch zwischen nord- und südamerikanischen Häfen oder in den Ozeanischen Verkehren (Australien, Neuseeland). Als Spezialist für diese Nord-Süd-Strecken gehört die Reederei seit dem Verkauf durch den Bielefelder Oetker-Konzern heute zur Gruppe A.P. Moller – Maersk.

Das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) zeigt anlässlich des Jubiläums eine Sonderausstellung, die in Kooperation mit der Hamburg Süd entstand. Unter anderem ist die Gründungsurkunde von 1871 zu sehen. Ebenfalls aus Anlass des 150. Geburtstags erscheint im Koehler Verlag unter dem Titel »Hamburg Süd –150 Jahre auf den Weltmeeren« eine umfassende Geschichte des Unternehmens in Buchform. Die Sonderausstellung wird am 4. November eröffnet und zehn Monate lang gezeigt. Anschließend wird die Ausstellung in Argentinien und Brasilien an geschichtsträchtigen Orten der Hamburg Süd zu sehen sein. Die Ausstellung wird gefördert von der Dr. August Oetker KG, dem langjährigen, früheren Eigentümer der Hamburg Süd.

Ebenfalls von Anfang November an steht ein von der Hamburger Künstlerin Jeannine Platz gestalteter 40-Fuß-Container der Hamburg Süd vor dem Museum (Dar-es-Salaam-Platz). Dieser war aus Anlass des nahenden Jubiläums bereits im Frühjahr 2020, mitten in der Corona-Pandemie, auf eine anderthalbjährige Reise an Bord verschiedener Schiffe rund um die Welt geschickt worden – als Symbol der globalen Verbundenheit in Zeiten geschlossener Grenzen.

Neue Angebote in Planung

»Unsere Mitarbeiter können stolz auf dieses Jubiläum sein, da sie das Unternehmen zu dem gemacht haben, was es heute ist: Einem Marktführer, was Zuverlässigkeit, Kundennähe und Service-Qualität angeht«, sagte heute CEO Poul Hestbaek. Bei den großen Zukunftsthemen sei man »heute sehr gut aufgestellt – auch dank unserer Zugehörigkeit zu Maersk. Dazu gehören vor allem die Digitalisierung, die Dekarbonisierung der Schifffahrt und die Diversifizierung unseres Produktangebotes entlang der gesamten Logistikkette«, so Hestbaek weiter.

Als Marke unter dem Dach von Maersk haben Kunden Zugang zur größten Schiffs- und Containerflotte der Welt sowie zum größten Netzwerk, was die weltweiten Verbindungen angeht. Dank zusätzlicher Leistungen wie Zollabfertigung, Warehousing, Cold-Chain-Logistik oder Inlandstransporten sei man heute in der Lage, Kunden integrierte Lösungen entlang der gesamten Logistikkette anzubieten. »Wir arbeiten derzeit an zahlreichen neuen Angeboten für unsere Kunden, von denen sie sehr profitieren werden«, so Hestbaek weiter. In ausgesuchten Ländern reicht dies den Angaben zufolge bereits bis hin zu Luftfrachtangeboten für sehr eilige Ladung.