Die Linienreedereien nutzen ihre vollen Kassen für weitere Einkäufe: Nach Maersk (Luftfracht) sichert sich CMA CGM jetzt einen wichtigen Terminal in Los Angeles.[ds_preview]
Die CMA CGM-Gruppe, erwirbt 90% der Anteile an Fenix Marine Services-Terminal (FMS) in Los Angeles. Bislang waren die Franzosen Minderheitsgesellschafter mit 10%. Verkäufer ist der Investmentgesellschafter EQT Infrastructure.
FMS ist das drittgrößte Terminal im Hafengebiet von Los Angeles/Long Beach mit einer Umschlagkapazität von rund 2,5 Mio. TEU. Der langfristige Konzessionsvertrag läuft noch bis 2043. Der Unternehmenswert wird mit 2,3 Mrd. $ angegeben.
CMA CGM sichert sich damit einen strategischen Allein-Zugang mit Tiefwasser-Plätzen zum US-amerikanischen Markt. Zum Ausbau der Anlage sind erhebliche Investitionen zur Verbesserung der Servicequalität geplant, teilte die Reederei in Marseille mit. So sollen mehr Stellplätze und ein weiterer Liegeplatz für Großcontainerschiffe entstehen.
»Um unsere Hafenaktivitäten an der Westküste der Vereinigten Staaten effizient zu verwalten, haben wir beschlossen, Fenix Marine Services und damit ein Terminal an einem für uns strategisch wichtigen Knotenpunkt zu erwerben«, sagt CEO Rodolphe Saadé.
CMA CGM ist nach eigenen Angaben einer der führenden Anbieter im Transpazifik-Verkehr. Insgesamt stehen 24 Dienste im Fahrplan, die Reederei-Tochter APL betreibt zudem Schiffe unter US-Flagge im Auftrag der US-Regierung.
Mit der neuen Akquisition, die aus eigenen Mitteln bestritten werden soll, halten die Franzosen über die beiden Tochtergesellschaften CMA Terminals und Terminal Link Beteiligungen an 49 Hafenterminals in 27 Ländern.