Die Fusion ist noch nicht durch, eine neue Unternehmensstruktur haben sich Cargotec und Konecranes aber schon ausgedacht. Heute wurden weitere Details bekannt. Auch das maritime Top-Personal ist betroffen.[ds_preview]
Die Cargo-Handling-Größen hatten die Fusion im vergangenen Jahr angekündigt, nach aktuellem Stand geht man von einem Abschluss im ersten Halbjahr 2022 aus. Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, ist noch unklar. Ursprünglich wollte man schon im vierten Quartal 2021 Vollzug melden. Nach wie vor allerdings warten Cargotec und Konecranes auf die Genehmigung von Kartellbehörden für die Fusion.
Ungeachtet dessen wurden heute Details für die Aufteilung Geschäftsbereiche und deren Leitungen bekannt gemacht. »Das geplante Betriebsmodell ist das Ergebnis monatelanger Integrationsplanung und des Benchmarkings bewährter Praktiken in verschiedenen Branchen, und die Auswahl des geplanten Führungsteams ist das Ergebnis eines strengen Auswahlverfahrens. Der heutige Tag markiert einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Schaffung eines weltweit führenden Unternehmens im Bereich des nachhaltigen Materialflusses, und ich bin zuversichtlich, dass wir die richtigen Führungskräfte haben werden, um dieses Potenzial freizusetzen«, so Mika Vehviläinen, der schon vor einiger Zeit als Präsident und CEO der künftigen Firma vorgestellt worden war.
Van Roozendaal übernimmt neuen Geschäftsbereich
Mit den vier Bereichen will man jeweils ein eindeutiges Kundensegment bedienen: Industrie, Seeverkehr, Häfen und Straßen. Im maritimen Bereich soll das derzeitige MacGregor-Geschäft von Cargotec weiterhin Schiffbauer, Schiffseigner und Betreiber bedienen. Dieser Geschäftsbereich würde nach Abschluss der Fusion von Leif Byström, dem derzeitigen Präsidenten von MacGregor bei Cargotec, geleitet werden. Auf diesen Posten war er erst vor wenigen Tagen gekommen. Byström löst den langjährigen MacGregor-Chef Michel van Roozendaal ab.
Für das Hafen-Geschäft soll eines Segment aufgelegt werden. Dort die Marken Kalmar von Cargotec und Port Solutions von Konecranes zusammengeführt werden. Der »Lifecycle«-Partner für Hafen- und Terminalkunden soll »Technologie-, Innovations- und Größenvorteile nutzen«, um End-to-End-Lösungen für den Materialumschlag einschließlich Ausrüstung, Software und Dienstleistungen zu liefern, heißt es heute. Dieser Geschäftsbereich soll von van Roozendaal geleitet werden, der derzeit Präsident von Kalmar Mobile Solutions bei Cargotec ist.