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Die Reederei Briese erweitert ihre Zusammenarbeit für die Forschungsschifffahrt mit Nautitec. Ab sofort kann auch der Dienst auf der »Maria S. Merian« über einen Simulator in Leer trainiert werden.[ds_preview]

Nachdem bereits seit 2018 ein Modell des von der Reederei Briese bereederten Tiefseeforschungsschiffes »Sonne« im Simulator nachgebildet wurde, konnte nun auch das Eisrandforschungsschiff »Maria S. Merian« vollständig modelliert werden, teilten die Partner mit.

Auf Basis dieses Modells startete am jetzt ein neuer Simulationskurs für sechs Nautiker.

»Mit der Simulation der beiden Schiffe, können wir unsere Nautiker noch besser auf die Besonderheiten der Forschungsschifffahrt vorbereiten«, so Klaus Küper, Abteilungsleiter von Briese Research. Dabei konnten die Erfahrungen aus den verschiedenen Kursen, die bereits mit Nautikern auf dem Modell »Sonne« gefahren wurden, in die neue Simulation  einfließen.


Briese Research ist Manager von acht Forschungsschiffen. Lesen Sie in der kommenden HANSA-Ausgabe weitere Hintergründe über die Aktivitäten der Leeraner in diesem Segment. Wir haben mit Abteilungsleiter Klaus Küper und Technik-Chef Lothar Meinders über die speziellen Herausforderungen für den Betrieb und die Bereederung von Forschungsschiffen gesprochen.


»Für uns war diese Arbeit eine besondere Herausforderung«, sagte Nautitec-Geschäftsführer Georg Haase. Im Gegensatz zu den anderen Fahrzeugen, die im Simulator hinterlegt sind, seien diese Schiffe technisch sehr komplex und verfügen über Funktionen, die nicht so einfach aus der Praxis in die Simulation übertragen werden können. »Wir freuen uns, dass die Reaktion, der auf den Schiffen eingesetzten Nautiker sehr positiv ist und hier von einer gelungenen Umsetzung gesprochen werden kann«, so Haase weiter.

Mit dem neuen Angebot wird die Zusammenarbeit breiter aufgestellt. Als nächsten Schritt plant Briese Research zunächst auch ISM-relevante Inhalte wie Notfallszenarien in die Kurse zu integrieren. Als weiterer Schritt soll auch die Wissenschaft eingebunden werden.
»Simulatorkurse, bei der die nautische Schiffsführung mit der Wissenschaft das Schiffshandling und den Einsatz von wissenschaftlichem Gerät simuliert, vertiefen das Verständnis auf beiden Seiten. Dies kann die Zusammenarbeit der beiden Seiten weiter verbessern und beugt Geräteverlusten im Forschungsbetrieb vor«, so Küper.