Bio-LNG, Containerships, CMA CGM
© CMA CGM
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Bio-LNG könnte kurzfristig helfen, die Emissionen in der Schifffahrt zu senken. In Rotterdam haben die CMA CGM-Gruppe und Shell erstmals einen Feeder damit bebunkert.[ds_preview]

Der Pilot-Versuch wurde mit der »Containerships Aurora«, einem Container-Feeder (1.400 TEU) der finnischen Reedereitochter Containerships Oy gestartet. Das Schiff gehört zu den auf LNG ausgelegten neueren Schiffe.

Shell hat den Angaben zufolge mit dem Bunkerschiff »LNG London« eine Gasmischung an an den Rotterdam Short Sea Terminal [RST] geliefert, die zu 20% aus kohlenstoffarmem Bio-LNG (44 m³, 20 t) bestand. Bei den restlichen gut 480 m³ (219 t) handelte es sich um herkömmliches, fossiles LNG.

Bio-LNG wird aus landwirtschaftlichen und industriellen Lebensmittelabfällen hergestellt und besteht zu fast 100% aus Methan. Nach den Angaben der Reederei kann die Verwendung dieses Kraftstoffes die Treibhausgasemissionen um mindestens 67% im Vergleich zu VLSFO verringern. Erst jüngst hatte CMA CGM angekündigt, das sogenannte „E-Methan« bis Ende 2024 auf insgesamt 44 Schiffen der Flotte einsetzen zu wollen. Die französische Linienreederei, die Nr. 3 im globalen Seehandel, will die CO2-Emissionen bis 2050 auf »Netto Null« reduzieren.