Jaap Gebraad (© Waterborne Technology Platform)

Die europäische Waterborne Technology Group gibt sich angesichts der wachsenden Aufgaben und Mitgliederzahlen eine neue Organisationsstruktur. Dazu gehört der Posten eines Generalsekretärs. Er wird künftig von Jaap Gebraad besetzt.[ds_preview]

Bislang wurde die auf die europäische Politik fokussierte Organisation von einem Vorstand geführt, der sich aus Vertretern der maritimen Industrie zusammensetzt. Aus Deutschland ist etwa die Meyer Werft in dem Gremium vertreten.

Waterborne TP wurde als industrieorientierte Technologieplattform gegründet, um einen kontinuierlichen Dialog zwischen allen Akteuren der Schifffahrt, wie Klassifikationsgesellschaften, Schiffbauern, Reedern, Herstellern von maritimer Ausrüstung, Infrastruktur- und Dienstleistungsanbietern, Universitäten und Forschungsinstituten, sowie mit den EU-Institutionen, einschließlich der Mitgliedstaaten, aufzubauen.

Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Vorstand nun Jaap Gebraad zum Generalsekretär ernannt. Zu seinen Aufgaben gehört künftig unter anderem die Koordination der Partnerschaften im europäischen Programm »Horizon Europe«. Gegenwärtig sind 110 Organisationen aus 19 Staaten Mitglied der Plattform.

»In Anbetracht der wachsenden Mitgliederzahl hat die Vereinigung eine neue Organisationsstruktur entwickelt«, heißt es nun in einer Mitteilung. Mit der Ernennung eines Generalsekretärs werde die Umsetzung der neuen Organisationsstruktur abgeschlossen.

Das Kernteam im Generalsekretariat wird künftig von Gebraad geführt. Der Niederländer mit einem Bachelor-Abschluss in Logistik und Wirtschaft war zuletzt als Director Research and Development Affairs bei SEA Europe tätig und am Aufbau der Waterborne Technology Platform beteiligt.

»Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich mich weiterhin für die Interessen des gesamten europäischen maritimen Sektors einsetzen kann, um einen kohlenstoffneutralen, unfallfreien, automatisierten und wettbewerbsfähigen Sektor zu schaffen«, sagte er anlässlich seienr Ernennung. In den letzten Jahren sei es gelungen, ein solides Fundament für einen europäischen Verband zu legen. Gebraad zeigte sich überzeugt, dass die Plattform in den kommenden Jahren dafür sorgen kann, »dass die europäische Schifffahrt als strategischer Sektor für Europa anerkannt wird«.