Die Hamburger Reederei Oskar Wehr investiert weiter in ihre Bulker-Flotte. Jüngster Neuzugang ist ein zehn Jahre alter Supramax aus Norwegen.[ds_preview]

Norwegen ist ein gutes Pflaster für die Hamburger Traditionsreederei. Sie hatte im Mai ihre  damals acht Handysize- und zwei Supramax-Bulker in eine neue KS-Struktur in Norwegen eingebracht. Oskar Wehr behielt nicht nur das technische Management und die Befrachtung über das Hamburger Joint Venture One Bulk, sondern ist seither mit 25% an dem neuen Unternehmen Selmer Bulk beteiligt. Ein weiterer Ausbau der Flotte mit Hilfe von Investoren am norwegischen KS-Markt war angekündigt worden.

Jetzt stößt mit der Supramax-Bulker »Belocean« (58.018 tdw) dazu. Der 2011 bei Yanzhou Dayang in China gebaute Secondhand-Frachter fuhr vorher für die norwegische Reederei Belships un soll laut Maklerangaben 19,6 Mio. $ gekostet haben. er verfügt über Ladegeschirr von 4 x 35 t. Der Marktwert wird bei VesselsValue mit 18 Mio. $ angegeben.

Bereits vor vier Jahren hatte Oskar Wehr ihren Ausstieg aus der Containerschifffahrt verkündet und die gesamte Flotte der ursprünglich elf Schiffe verkauft. »Die ganze Konzentration gilt künftig den Bulkern«, hatte Reederei-Chef Thomas Wehr damals bereits gegenüber der HANSA gesagt.