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Die Hafenbehörde des südostasiatischen Inselstaates Timor-Leste hat eine neue RoPax-Fähre von der Damen-Werft übernommen. [ds_preview]

Gebaut wurde das Schiff vom Typ 6716 am Damen-Standort im chinesischen Yichang. Die feierliche Übergabe an die Hafenbehörde Aportil fand in der Hauptstadt Dili statt.

Timor-Leste hat lediglich 1,3 Mio. Einwohner, so dass das Schiff eine »wichtige Ergänzung der Infrastruktur des Landes darstellt«, so die Bauwerft. Es wird Dili mit der nahe gelegenen Insel Ataúro und der Enklave Oecusse-Ambeno verbinden.

Der 67 m lange »Berlin-Ramelau« ist nach der deutschen Hauptstadt in Anerkennung der finanziellen Unterstützung des Projekts durch Deutschland sowie dem höchsten Berg von Timor-Leste benannt. Die Fähre kann bis zu 308 Passagiere sowie Privat- und Nutzfahrzeuge und Fracht befördern.

Der Regionaldirektor von Damen, Gysbert Boersma, kommentierte: »Trotz aller möglichen Herausforderungen, die sich im Laufe des Projekts aufgrund der weltweiten Pandemie ergaben, freue ich mich, dass es uns gelungen ist, das Schiff pünktlich zu liefern. Dies war nur durch die gemeinsamen Anstrengungen von Aportil, IMS Nord, der KFW-Bank und Damen Shipyards möglich.«

»Ich betrachte dies als einen großen Erfolg«, sagt Verkehrsminister José Agostinho da Silva, »Die Seeverkehrsanbindung stärkt die nationale Einheit und ist die wichtigste Versorgungsquelle für die Bevölkerung von Oecusse-Ambeno und Ataúro. Die Seeverkehrspolitik sieht den Ausbau der Seeverkehrsverbindungen zur Ost- und Südküste vor, und dies ist das ursprüngliche Ziel der ›Berlin-Ramelau‹.«