Für ein Yacht-Projekt von Abeking & Rasmussen baut die Rostocker Neptun Werft den 120 m langen Kasko. Der Auftrag kurz vor Jahresende verhindert den drohenden Stillstand.[ds_preview]
Mit der Ablieferung von zwei Flusskreuzfahrtschiffen an den US-Kunden Viking River Cruises hatte die Neptun Werft ihre letzten beiden Neubau-Aufträge schon im März abgearbeitet. Danach standen nur noch Maschinenraum-Sektionen für die Meyer Werft in Papenburg im Orderbuch – aber auch die Konzernschwester leidet unter der Krise der Kreuzfahrtindustrie.
Jetzt schließt der Kasko-Auftrag für eine 120 m lange Yacht von Abeking & Rasmussen eine sonst drohende Auslastungslücke im kommenden Jahr. Bis 2023 soll der Rumpf in Rostock zusammengeschweißt werden, die Komplettierung und Ausstattung erfolgt den Angaben zufolge anschließend bei A&R in Lemwerder.
Weitere Informationen wie Baustart, Auftraggeber, Design, Flagge und technische Details könnten leider aufgrund der vereinbarten Vertraulichkeit im Yacht-Geschäft nicht genannt werden. Diese Kooperation mit A&R erfolge unabhängig vom geplanten Einstieg der Meyer Werft in den Bau von Mega-Yachten, heißt es weiter.
Bereits im Juli hatte die Neptun Werft einen großen Schritt bei der Beschäftigungssicherung gemacht. Als Partner der Lürssen Werft übernimmt der Schiffbaubetrieb wichtige Aufgaben bei der Konstruktion und beim Bau von zwei neuen Marine-Tanker. »Dazu kommen insgesamt sieben Maschinenraum-Modulen für die Werften der Meyer Gruppe«, sagt Lars-Gunar Klasen, Betriebsleiter der Neptun Werft.