Hafen-Koper-Containerterminal
© Luka Koper
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Der slowenische Hafen Koper hat 2021 den bisherigen Containerumschlag-Rekord von 988.501 TEU aus dem Jahr 2018 eingestellt. Man ist nun nur noch knapp von 1 Mio. TEU entfernt, während der Terminal-Ausbau noch läuft.[ds_preview]

996.000 TEU zum Jahresende 2021 stellen für den slowenischen Hafen einen neuen historischen Rekord dar. Mit diesem Ergebnis und den Investitionen in die Kapazitätserweiterung werden man den Status als größter Containerhafen an der Adria behaupten, sagt Boštjan Napast, CEO von Luka Koper.

Das weitere Wachstum des Containerumschlags und das hohe Produktivitätsniveau werden zu einem großen Teil von dem Erweiterungsprojekt Pier I abhängen. Die um fast 100 m verlängerte Kaikante des Containerterminals wurde bereits im Juni in Betrieb genommen. Währenddessen schreitet der Bau der Hinterlandlagerflächen voran, wo bis Mitte nächsten Jahres insgesamt 25.000 m² zusätzliche Fläche zur Verfügung stehen soll. Die Arbeiten werden in Etappen durchgeführt, die Hälfte der neuen Fläche wird bereits für die Containerlagerung genutzt.

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 45,6 Mio. €, wovon ein Teil auch aus dem europäischen Projekt NAPA4CORE stammt. Dadurch und durch zusätzliche Verbesserungen der Arbeitsabläufe soll die Jahreskapazität des Terminals auf 1,5 Mio. TEU steigen. Um den Umschlag dieser Mengen zu erleichtern, hat der Hafenbetreiber außerdem bereits zwei neue Super-Post-Panamax-Containerkräne bestellt (es gibt bereits zwei), die Mitte 2022 eintreffen werden. »Darüber hinaus bereiten wir derzeit die Projektunterlagen für den Baubeginn des nördlichen Teils von Pier 1 vor, der ebenfalls für den Containerumschlag bestimmt sein wird«, sagt Napast.

Da die Hälfte aller in Koper umgeschlagenen Container bereits auf der Schiene befördert wird, hängt die künftige Entwicklung des Containerterminals und des Hafens von Koper in hohem Maße vom rechtzeitigen Bau einer zusätzlichen Schienenverbindung zum Hinterland ab. Das so genannte zweite Gleis wird 2026 in Betrieb genommen, aber das Land modernisiert auch andere Teile des slowenischen Eisenbahnnetzes.