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Das in Drochtersen ansässige Schifffahrtsunternehmen USC Barnkrug geht eine Partnerschaft mit Kaiko Systems aus Berlin ein – ein Start-up, das vom »Company Builder« Flagship Founders ausgegründet wurde.[ds_preview]

Der Schiffsmanager habe sich nach erfolgreicher Testphase für den Rollout von Kaiko Systems’ Lösung auf der gesamten Flotte entschieden, teilte Kaiko jetzt mit. USC Barnkrug agiert als Schiffsmanager für eine Gruppe von Reedereien und betreibt derzeit 27 Feeder-Containerschiffe.

USC flagship Kaiko Picture 1
© Kaiko Systems

Das 2020 gegründete Unternehmen Kaiko Systems will es Schifffahrtsunternehmen ermöglichen, »strukturierte und verifizierte Inspektionsdaten zu sammeln und die Daten KI-basiert zu verwertbaren Erkenntnissen zu verarbeiten«. So sollen Zwischenfälle vermieden, Ausfallzeiten reduziert und Wartungskosten optimiert werden. Kaiko war die erste Ausgründung von Flagship Founders – der nach eigenen Angaben »erste Company Builder, der sich auf maritime Technologien, Logistik und Schifffahrt konzentriert«. Die Auerbach-Reederei von Lucius Bunk ist Gründungsgesellschafter, strategischer Partner ist außerdem das Berliner Venture-Capital-Unternehmen rescape.

In den vergangenen Wochen hatte es eine Testphase gegeben bevor sich USC Barnkrug und Kaiko auf die Partnerschaft einigten. Auch die »ElbBlue«, das weltweit erste Containerschiff, das mit synthetischem Erdgas (SNG) betrieben wird, war Teil der Testphase. »Wir waren schnell von Kaiko Systems überzeugt«, sagte jetzt USC-Geschäftsführer Jens Moje.

Bisher rund 3.000 Inspektionen

Bisher habe es nur unzureichende technische Lösungen gegeben, um die an Bord anfallenden, komplexen Daten zu sammeln und analysieren, um so einen wirklich kompletten und immer aktuellen Überblick über den Zustand eines Schiffes zu gewinnen. »Unsere Flotte wächst aktuell, und mit zunehmender Größe steigt auch die Komplexität im Sicherheitsmanagement. Mit Kaiko Systems’ Software können wir dieses Problem lösen«, so Moje weiter.

Kaiko Systems arbeitet nach eigenen Angaben mit »zahlreichen Kunden« zusammen, deren Flottengröße von 20 bis 400 Schiffen reicht und die bisher rund 3.000 Inspektionen mit der Lösung der Berliner durchgeführt haben. Gründer und Geschäftsführer Fabian Fussek sagte: »Die Schifffahrt, und besonders das technische- sowie Sicherheitsmanagement von Handelsschiffen, sind geprägt von Überraschungen.« Man wolle es Reedern ermöglichen, proaktiv zu handeln und jederzeit »ausgezeichnete« Einblicke in den Zustand und die Entwicklung ihrer Flotten zu erhalten.