Ahrenkiel Tankers heißt künftig Barber Ship Management und gehört dann mehrheitlich dem norwegischen Unternehmen Wilhelmsen Ship Management.[ds_preview]
Wilhelmsen Ship Management übernimmt das Management von fünf Tankern aus der Hamburger Flotte und 80% der Anteile an Ahrenkiel Tankers. Die restlichen 20% verbleiben bei der MPC Capital Group. Ahrenkiel Tankers wird zudem umbenannt und heißt seit dem 1. Januar Barber Ship Management.
Nach dem Wiedereinstieg der Norweger ins Tankergeschäft nach zehnjähriger Abwesenheit wolle man die Position weiter ausbauen, teilte Wilhelmsen mit. Gleichzeitig werde mit diesem Schritt der Namen Barber wiederbelegt, der ursprünglich die Grundlage für das heutige Schiffsmanagement-Geschäft des Unternehmens gebildet hatte, heißt es. »Diese Übernahme ist ein klares Bekenntnis zu unserer Absicht, im Tankersegment zu expandieren«, sagt Carl Schou, CEO von Wilhelmsen Ship Management.
Barber revisited
Wilhelmsen Ship Management hieß ursprünglich Barber Ship Management Ltd, als es 1975 in Hongkong gegründet wurde. 2009 hatten sich die Norweger mit dem Verkauf der früheren Tochtergesellschaft International Tanker Management (ITM) aus dem Markt für Flüssigladung zurückgezogen.
Mit einem Portfolio von 450 Schiffen im Management und mehr als 10.800 Seeleuten an Bord ist Wilhelmsen einer der größten externen Schiffsmanager der Welt für verschiedene Segmente wie LNG/LPG, Ro-Ro und PCC/PCTC, Container, Kreuzfahrt, Massengut und Offshore.
MPC hatte erst im Frühjahr 2019 die Tanker-Sparte Ahrenkiel Tankers gegründet und zuletzt sogar ausgebaut. Der Fokus lag auf Produktentankern. Angesichts einer steigenden Nachfrage und einem niedrigen Auftragsbestand sah man gute Marktchancen und großes Interesse auf Seiten von Investoren. Zudem hatte die Hamburger Gruppe bereits im Juli 2020 ein Joint Venture (50:50) für das Management von Containerschiffen mit Wilhelmsen gegründet.