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Aufgrund des aktuell hohen Ratenniveaus sieht MPC Capital gute Wachstumschancen für die im Frühjahr neu gegründete Sparte Ahrenkiel Tanker – auch für Investoren.

Ahrenkiel Tanker war als Tochtergesellschaft der Shipmanagement-Abteilung innerhalb der MPC-Gruppe gegründet worden, um die Schiffe [ds_preview]der Kunden zu managen. Der Fokus liegt dabei auf Produktentankern, heißt es beim Hamburger Unternehmen.

Zuletzt standen vor allem die Containersparte vornehmlich über das Börsenvehikel MPC Container Ships ASA in Oslo und Bulker im Vordergrund, nachdem die Flotte von Aug. Bolten ins operative Management von AVB (Ahrenkiel Vogemann Bulk) integriert worden war. Jetzt rücken Tanker verstärkt in den Fokus.

Niedrige Asset-Preise, hohe Rendite

Nachdem MPC in den letzten zwölf Monaten einige Schiffe strukturiert und dabei für die Anleger »interessante« Renditen erzielt habe, sehe man die Chance, jetzt »ein Zeitfenster mit historisch niedrigen Asset-Preisen und stabilen High-Yield-Chartereinnahmen« zu nutzen, wird Robert Freese, Geschäftsführer Maritime Investments bei MPC Capital, im aktuellen Kundenschreiben zitiert. Dies gelte sowohl für den Spot- als auch den Zeitchartermarkt. Dies habe auch das Interesse auf Kundenseite geweckt – gemeint sind Investoren.

»Wir konzentrieren uns auf Produktentanker, also auf MR-, LR1- und LR2-Tanker«, so Freese. Man gehe davon aus, dass diese Segmente von einer steigenden Nachfrage, unter anderem aufgrund der neuen IMO 2020-Vorschriften, sowie vom Durchschnittsalter der Flotte und dem derzeit niedrige Auftragsbestand profitieren werden.

Tanker seien für verschiedene Investore geeignet, heißt es weiter. Die niedrigen Einstiegspreise versprächen einen attraktiven Wertzuwachs, das aktuelle Ratenniveau sorge für eine hohe Rendite sowie gute Cashflows von Seiten starker Charterpartnern. Das Restwertrisiko sei dagegen gering.

Zum 30. Juni verwaltete MPC Capital ein Vermögen (Assets under Management) von 5,2 Mrd. €. Die Hälfte davon entfällt auf das Geschäft mit institutionellen Investoren. Investments im Shipping-Bereich machen 44 % (2,3 Mrd. €) aus. Der überwiegende Teil der Schiffe werde technisch von Ahrenkiel Steamship gemanagt. Das Befrachtungsunternehmen Contchart wurde jüngst mit der Zeaborn-Sparte Harper Petersen fusioniert. Zusammen haben sie 160 Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von 500.000 TEU in der Flotte.