View from the airplane to the sky above the Alps mountains. Blue sky with clouds.

Im Poker um die italienische Fluggesellschaft ITA bringt sich das Schifffahrtsunternehmen MSC ins Spiel. Geplant ist eine Partnerschaft mit der deutschen Lufthansa. [ds_preview]

Zuletzt hatten mehrere Schifffahrtsunternehmen, allen voran Maersk und CMA CGM, ihre Luftfrachtaktivitäten und Logistikangebote insgesamt ausgebaut. Jetzt will die von der Familie Aponte kontrollierte MSC, die neue Nr. 1 in der Container-Linienschifffahrt, offenbar nachziehen.

Man habe gegenüber der italienischen Regierung das Interesse bekundet, eine Mehrheitsbeteiligung an ITA Airways zu erwerben, teilte MSC mit. Danbei strebe man eine Partnerschaft mit der italienischen Regierung und der Lufthansa als industriellem Partner an, heißt es. Die deutsche Airline sei bereits mit im Boot.

Bei ITA Airways handelt es sich um die Nachfolgerin der Alitalia. Man sehe die Chance auf positive Synergien für beide Unternehmen in den Bereichen Fracht und Passagieschifffahrt – in beiden Segmente sieht sich die MSC-Gruppe mit ihrer Linienreederei und der Kreuzfahrtsparte MSC Cruises als weltweit führend. Die Lufthansa strebt früheren Meldungen zufolge eine 40%-ige Beteiligung an und will das ITA-Drehkreuz Rom zu einem zweiten starken Hub für Afrika-Verbindungen neben Brüssel entwickeln.

Erst jüngst hatte die französische Gruppe CMA CGM eine eigene Luftfrachtsparte gegründet, und auch Maersk hatte das Logistikangebot einschließlich Luftfracht zuletzt stark ausgebaut.