Die Fahrplanzuverlässigkeit der Linienreedereien ist im Dezember auf den niedrigsten Wert seit 2011 gesunken. Maersk erreicht erneut die größte Termintreue.[ds_preview]
Um -1,2 Prozentpunkte im Monatsvergleich auf 32,0 % hat die Fahrplanzuverlässigkeit der Linienreedereien zu Ende Dezember abgenommen. Das ist der niedrigste Wert, den Sea-Intelligence seit Beginn der Messung für den Global Liner Performance (GLP) Report im Jahr 2011 jemals gemessen hat. Im Jahresvergleich 2020/2021 war die Termintreue um -12,5 Prozentpunkte geringer.
Trotz der geringen Zuverlässigkeit der Fahrpläne im Jahr 2021 gab es keine großen Schwankungen, da sich die globalen Werte größtenteils zwischen 32 % und 40 % bewegten. Die durchschnittliche Verspätung bei verspäteten Schiffsankünften stieg auf 7,33 Tage. Der Dezember war der fünfte Monat in Folge mit einer durchschnittlichen Verspätung von über 7 Tagen.
Maersk war im Dezember 2021 erneut der zuverlässigste der Top-14-Carrier mit einer Zuverlässigkeit von 46,2 %, gefolgt von der Tochter Hamburg Süd mit 41,4 %. Nur MSC wies eine Zuverlässigkeit zwischen 30 % und 40 % auf, während sechs Reedereien eine Zuverlässigkeit von 20 % bis 30 % verzeichneten. Die verbleibenden fünf Reedereien wiesen eine Fahrplanzuverlässigkeit von unter 20 % auf, wobei Evergreen mit 14,3 % die niedrigste Fahrplanzuverlässigkeit im Dezember 2021 verzeichnete.
Neun Linienreedereien verzeichneten eine Verbesserung der Fahrplanzuverlässigkeit im Monatsvergleich, während keine Reederei eine Verbesserung im Jahresvergleich erreichte. Alle bis auf vier Linien verzeichneten den Angaben von Sea-Intelligence zufolge zweistellige jährliche Rückgänge.
