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Die Reederei A.P. Moller-Maersk hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) auf 50 ihrer Schiffe automatische Wetterstationen installiert.[ds_preview]

Die vom DWD zur Verfügung gestellten Systeme übertragen nun alle gesammelten Daten live und unterstützen somit die Wettervorhersagen und die Klimaforschung der deutschen Bundesbehörde. Maersk und der DWD arbeiten seit 2019 gemeinsam an dem Projekt.

»Es besteht kein Zweifel daran, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen für die globale Gemeinschaft ist, und er wirkt sich auf unser Geschäft sowie auf die Gesellschaften und Kunden aus, die wir bedienen und mit denen wir zusammenarbeiten«, sagt Aslak Ross, Leiter der Abteilung Marine Standards bei Maersk, »Wir haben eine ehrgeizige Strategie für unser Unternehmen, um im Jahr 2040 Netto-Treibhausgasemissionen zu erreichen, und wir sind stolz darauf, dass unsere Schiffe und Besatzungen den Forschern helfen, ein besseres Verständnis für diese wichtige globale Herausforderung und die Auswirkungen auf unsere Umgebung zu erlangen.«

Als Teil der ESG-Strategie von Maersk hat sich das Unternehmen verpflichtet, einen Beitrag zur Klimawissenschaft zu leisten. Die Maersk-Schiffe sind dem Unternehmen zufolge bereits seit Jahren im Rahmen des globalen Voluntary Observing Ship (VOS)-Programms des Global Ocean Observing System (GOOS) im Einsatz und liefern regelmäßige Wetterbeobachtungen, allerdings erfolgte dies bislang manuell, was zu einem langsamen Prozess der Datenweitergabe führte. Durch die Einführung automatischen Wetterstationen können die Schiffe »präzise, qualitativ hochwertige und standardisierte Daten in Echtzeit liefern, die dem DWD nützliche Erkenntnisse über die aktuelle meteorologische Situation auf See liefern«, heißt es. Die bereitgestellten Daten werden weltweit mit allen Mitgliedern der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) geteilt.

Selbst heute, wo ein Großteil der meteorologischen Daten von Satelliten erfasst wird, sind die Echtzeitdaten laut Maersk ein wichtiger Input für alle Wettermodelle, die für Vorhersagen und Warnungen verwendet werden. Insbesondere der atmosphärische Oberflächendruck sei von großer Bedeutung, da er von Satelliten nicht gemessen werden kann. Die automatischen Wetterstationen liefern ständig aktuelle Daten und dienen somit als Basis für alle numerischen Wettermodelle.