Eine schwere Schnittverletzung auf dem Großcontainerschiff »Marit Maersk« hat einen Einsatz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Nordsee ausgelöst.[ds_preview]
In der Nacht zu Mittwoch musste der Mann bei Windstärke 6 von Bord geholt werden, wie die DGzRS jetzt mitteilte. Er hatte sich eine schwere Schnittverletzung zugezogen.
Das 18.340-TEU-Schiff »Marit Maersk« befand sich im Zulauf zum Container-Terminal Bremerhaven. Nach Beratung von Kapitän, Verkehrszentrale und dem medizinischen Arbeitsplatz in der Seenotleitung Bremen wurde die Abbergung des Verletzten entschieden. Aufgrund des Schiffsverkehrs hatte die »Marit Maersk« auf dem Weg ihre Geschwindigkeit zu reduzieren, so dass der Transport mit dem Seenotrettungskreuzer deutlich schneller gehen würde. Dem verletzten 25-jährigen Inder drohte ohne schnelle chirurgische Versorgung der Verlust eines Fingers.
Bei Windstärke Sechs (bis zu 49km/h) aus West bis Südwest und etwa einem Meter See benötigte der derzeit in Bremerhaven stationierte Seenotrettungskreuzer «Theo Fischer« in der Nacht eine gute Stunde bis zum Schiff. Der Verletzte konnte sitzend in der Messe des Seenotrettungskreuzers transportiert werden. In Bremerhaven wurde er direkt an einen Rettungswagen zum Transport ins Krankenhaus übergeben.