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Die sehr begrenzte Fixing-Aktivität wird vom kleinen Feeder-Segment dominiert – Schiffe mit mehr als 1.700 TEU sind am Markt schlicht nicht verfügbar.[ds_preview]

Eigner, deren Charter-Verträge in den nächsten drei Monaten auslaufen, lehnen sich derzeit entweder zurück oder sie nutzen den Spotmarkt, um für einen kurzen Zeitraum eine Bonanza-Rate zu erzielen. Oder sie nutzen die gestiegenen Preise, um zu verkaufen. Andere verhandeln über Perioden, die erst 2023 beginnen, wobei sich die Linien da sehr zurückhaltend zeigen.

Entsprechend ruhig ist es am Chartermarkt. Der New ConTex legte ungeachtet dessen nochmals um +1% auf 3.344 Punkte zu, weil die Aussichten angesichts der ungebrochenen Nachfrage gut bleiben. Bereits in der Woche zuvor hatte der Index des VHBS einen neuen historischen Höchststand erreicht. In der Tendenz geht es quer durch alle Segmente mit den Raten weiter aufwärts.

 

Maklerberichten zufolge hat MSC einen weiteren der heiß begehrten Post-Panamax-Frachter gekauft und treibt die Zahl der eigenen Schiffe weiter nach oben. Abschlüsse wurden für dieses Segment ebensowenig gemeldet wie für Panamax-Einheiten oder das Segment von 2.000-3.000 TEU.

So werden Fixtures lediglich im Bereich der Feeder-Schiffe gemeldet, vornehmlich in Fernost. X-Press Feeders hat sich die »Putnam« (Baujahr 2008, 1.708 TEU) für den Intra-Asia-Trade zu 39.000 $/Tag und für bis zu 3 Jahre gesichert. Die »Acacia Libra« (Baujahr  2007, 1.022 TEU) fährt für 2 Jahre und 29.500 $/Tag bei Centrans.

Repräsentative Fixtures

Fixtures KW7-22
© HANSA

Am Ladungsmarkt steigen die Frachtraten nach dem Ende von Chinese New Year vor allem im Transpazifik-Verkehr wieder an. Zur US-Ostküste gab es ex-Asien einen Zuwachs um 8% auf 17.931 $/FEU, zur US-Westküste um 3% auf 15.671 $/Tag. Auf den Transatlantik-Routen sowie im Asien-Nordeuropa-Verkehr ging es jeweils um -1% leicht abwärts. Der globale FBX-Index nahm um 2% auf jetzt 9.752 $/FEU zu und liegt damit 126% über dem Vorjahres-Februar.

Für den SCFI ging es in der vergangenen Wochen ebenfalls leicht um knapp 35 auf 4946 Punkte nach unten. Der WCI von Drewry legte dagegen minimal um 0,2% zu und notiert jetzt bei 9.378,51 S/FEU. Das ist ein Plus von 79% gegenüber 2021. (KF)