Die Reederei Amasus Shipping rüstet ihre »Eems Traveller« mit Segeln aus. Kraftstoffverbrauch und Emissionen sollen um 30% sinken.[ds_preview]
Der 91 m lange Frachter wird während demnächst mit zwei 17 m hohen eSAILs ausgerüstet. Es ist bereits die zweite Nachrüstung für die niederländische Reederei nach der »La Naumon«. Dabei kooperiert der Schiffseigner mit bound4blue. Den Angaben zufolge handelt es sich um die größte Anlage ihrer Art.
Es wird erwartet, dass die Kraftstoffkosten und die jährlichen CO2-Emissionen des 2.850-t-Schiffs auf günstigen Handelsrouten um bis zu 30% gesenkt werden können. Die Installation wird auch den EEXI (Energy Efficiency Existing Ship Index) des Schiffes senken und den CII (Carbon Intensity Indicator) verbessern, wodurch das Schiff die IMO-Maßnahmen zur Verringerung der Kohlenstoffintensität der internationalen Schifffahrt noch besser erfüllt.
Die Zusammenarbeit mit Amasus Shipping zeige, dass Stückgutfrachter, die etwa 27% der Welthandelsflotte ausmachen, von unserem Windantriebssystem profitieren können«, sagt José Miguel Bermúdez, CEO von bound4blue.
Das Unternehmen wurde 2014 in Spanien gegründet. Im Jahr 2021 hatte das Unternehmen sein eSAIL®-System auf zwei Schiffen installiert. Zudem seien Vereinbarungen mit Reedern für weitere Aufträge für 2022 und 2023 unterzeichnet worden. Bei den Segeln saugt eine Turbine im Innern über Öffnungen den Luftstrom auf der Vorderseite an, wobei eine Vortriebskraft entsteht.
