Nach Ostseestaal siedelt sich auch das norwegisch-deutsche Schiffbauunternehmen Fosen Yards auf dem Gelände der ehemaligen MV-Werft in Stralsund an.[ds_preview]
Fosen pachtet große Flächen der Kompaktwerft und auch die große Schiffsbauhalle, darüber hinaus Büros und Freiflächen. Für den künftigen Standort wird die Fosen Yard Stralsund GmbH neu gegründet. Mit der Ansiedlung werden Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen. Auf einer Fläche von ca. 7,8 ha werden bald wieder Schiffe gebaut, umgerüstet und repariert, heißt es in einer Mitteilung. Bei den Projekten sollen umweltfreundliche Technologien im Fokus stehen.
Der Pachtvertrag war zwischen Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow und Carsten Stellamanns, Geschäftsführer von Fosen Yard Emden, bereits am Dienstag unterzeichnet worden. Der CEO der Fosen Yard Gruppe, Anders Straumsheim, war per Videokonferenz zugeschaltet. »Die Ansiedelung der großen norwegischen Werft ist ein klares Zeichen für Stralsund und die Zukunft des Schiffsbaus in der Hansestadt«, sagte Badrow.
Der ehemalige Standort der MV Werften war aus der Insolvenz von der Stadt Stralsund übernommen und wieder in Volkswerft umbenannt worden. Ostseestaal hatte als erster neuer Nutzer des maritimen Industrieparks einen Pachtvertrag unterschrieben. Jetzt folgt Fosen. »Wir freuen uns sehr, dass wir an diesem traditionsreichen Standort unsere zukunftsorientierten Projekte realisieren können«, so Fosen-Geschäftsführer Stellamanns. Der zusätzliche Standort neben Emden sei ein klares Bekenntnis zum Schiffbau in Deutschland. »Das eröffnet unseren Kunden und uns neue Möglichkeiten«, sagt CEO Straumsheim.