Der Motorenbauer MAN Energy Solutions hat mit STX Heavy Industries einen dritten Partner für seine OPL-Lösung gefunden.[ds_preview]
Die beiden Unternehmen gaben jetzt die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags bekannt. So könne MAN seine EEXI-Lösungen (Energy Efficiency eXisting Ship Index) für die von STX hergestellten langsamlaufenden Motoren der Marke MAN B&W liefern. »Ziel der Vereinbarung ist es, den Kunden von STX HI eine Lösung zur Verfügung zu stellen, um die EEXI-Konformität zu beschleunigen«, heißt es in einer Mitteilung.
OPL
Die IMO-Verordnung MEPC 335(76), die im Januar 2023 in Kraft tritt, schreibt vor, dass bereits in Betrieb befindliche Schiffe dem EEXI entsprechen müssen. MANhat eine OPL-Lösung entwickelt, die den Angaben zufolge »dem Wunsch der überwiegenden Mehrheit der Reeder nach einer einfachen und wirtschaftlichen Lösung entspricht«. OPL senkt demnach die Kohlendioxidemissionen, indem es die maximale Leistung und damit den Kraftstoffverbrauch von Antriebsmaschinen auf einen niedrigeren Wert als denjenigen beschränkt, für den sie ursprünglich ausgelegt und zertifiziert wurden.
Zuvor hatte MAN bereits ähnliche Vereinbarungen mit HSD und Hyundai aus Südkorea getroffen.
Je nach den Anforderungen der Kunden enthalten die in der Vereinbarung vorgesehenen Lösungen ein komplettes Paket mit einem Bewertungsbericht oder lediglich eine eigenständige OPL-Lösung (Overridable Power Limitation). Die Vereinbarung gilt ab sofort und hat eine Laufzeit von zunächst drei Jahren.
Thomas Leander, Vice President, Head of Solutions & Site Manager bei MAN Energy Solutions, sagte, die Vereinbarung sei auch deshalb von großer Bedeutung für den Konzern, »da wir unseren Kunden helfen wollen, die Anforderungen des Marktes in Bezug auf die Dekarbonisierung zu erfüllen.«
Zweck und Umfang der Vereinbarung
Im Rahmen der Vereinbarung wird STX HI die OPL-Lösung von MAN Energy Solutions für die Einhaltung der EEXI-Anforderungen bei allen von STX HI hergestellten ME- und MC-Motoren der Marke MAN B&W anbieten. Das Unternehmen werde die OPL-Lösung auf allen diesen Einheiten selbst installieren, heißt es weiter.
