Die vor allem von Reedereien getragene Schifffahrtsorganisation Bimco baut ihr Netz an internationalen Niederlassungen weiter aus.[ds_preview]
Die Organisation mit Hauptsitz in Kopenhagen gab jetzt bekannt, dass Thomas Damsgaard die Leitung des neuen Büros im US-amerikanischen Hub Houston übernimmt. Die Hafenstadt ist unter anderem für die Öl-, Offshore- und MPP/Heavylift-Schifffahrt ein zentraler Standort in den »Americas«. Die Expansion erfolge »im Zuge der Ausweitung der globalen Reichweite und besseren Bereitstellung von Dienstleistungen für Mitglieder in Nord- und Südamerika«, heißt es in einer Mitteilung.
Große MPP-Erfahrung
Die Bimco genießt dank ihrer Arbeit für Vertrags- und Rechtsangelegenheiten in der Branche einen sehr guten Ruf. Sie vertritt insgesamt 1.900 Mitglieder in 120 Ländern. Unter den Mitgliedern sind vor allem Reedereien, die zusammen knapp 60% der weltweiten Tonnage betreuen.
Damsgaard verfügt den Angaben zufolge über umfangreiche Erfahrungen in Reedereien und Agenturen und ist in der Ausbildung tätig. Den größten Teil seiner beruflichen Laufbahn hat Damsgaard in den Vereinigten Staaten verbracht, unter anderem in der Gegend von Houston. In seiner Laufbahn war er unter anderem bei Horizon Air Freight, Vimar, Inchcape sowie der niederländischen Schifffahrtsgruppe Spliethoff und den Reedereien Scan-Trans und Clipper aktiv.
Der Schritt soll aber nicht der einzige bleiben. Die Bimco beabsichtigt nach eigenen Angaben zudem, ein Büro in Brüssel zu eröffnen. Dort wäre man dann noch näher an den Verantwortlichen für die Regulierung in der Europäischen Union. Die Vertretung in den Vereinigten Staaten ergänzt das Netz, das derzeit aus Büros in Athen, Shanghai, Singapur, London und Dänemark besteht.
»Der Standort in Houston wird es uns ermöglichen, Dienstleistungen rund um die Uhr anzubieten, während die Lobbyarbeit in Washington DC weiterhin von der Bimco-Zentrale aus betrieben wird«, sagte Michael Lund, stellvertretender Generalsekretär.