Das mittlerweile von 24 Branchengrößen getragene Mærsk Mc-Kinney Møller Center for Zero Carbon Shipping hat eine neue Millionen-Spritze vom dänischen Gründer bekommen.[ds_preview]

Das Projekt, dass sich die Dekarbonisierung der Schifffahrt auf die Fahnen geschrieben hat, gab heute bekannt, dass die A.P. Moller Stiftung beschlossen hat, weitere 320 Millionen DKK – umgerechnet rund 45 Mio. $ – zu spenden. Es ist das zweite Mal, dass die Stiftung Kapital zur Verfügung stellt. Bereits bei der Gründung im Juli 2020 hatte sie eine Anschubfinanzierung von 400 Mio. DKK zur Verfügung gestellt. »Die Gesamtspende von 720 Mio. DKK bestätigt den Wunsch der A.P. Moller Foundation, dass die globale Schifffahrt Verantwortung übernimmt und eine aktive Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielt«, heißt es in einer Mitteilung.

Das Zentrum versteht sich als Non-Profit-Organisation und Forschungs- und Entwicklungseinheit, das sich durch die Kofinanzierung strategischer Partner, staatlichen Mitteln, weiteren Zuwendungen und »kommerzielle Aktivitäten« finanziert. Die jüngste Spende soll dazu beitragen, die Aktivitäten des in drei Arbeitsprogrammen fortzusetzen, die sich auf die verstärkte Einführung von Energieeffizienzmaßnahmen in der Schifffahrt, die Entwicklung alternativer Schiffskraftstoffe und die Unterstützung von Vorreitern konzentrieren.

Gemeinsam mit der Industrie, Hochschulen und Behörden sollen praktikable Wege zur Dekarbonisierung erforscht und umgesetzt, Vertrauen in neue Konzepte und deren Lieferketten gestärkt werden. Zu den strategischen Partnern gehören Alfa Laval, American Bureau of Shipping, A.P. Moller – Maersk, BP, Cargill, CF Industries, Equinor, DP World, Hapag-Lloyd, MAN Energy Solutions, Mitsubishi Heavy Industries, Mitsui, Norden, NYK Line, Rio Tinto, Royal Caribbean, Seaspan Corporation, Siemens Energy, Stolt Tankers, Sumitomo Corporation, Swire Group, Topsoe, TotalEnergies und V.Group.

Die Vorsitzende der Stiftung, Ane Mærsk Mc-Kinney Uggla, sagte: »Die Schifffahrtsindustrie hat die Pflicht, energisch zu handeln, aber die Dimension der Herausforderung erfordert Zusammenarbeit und Risikobereitschaft bei der Entwicklung einer kohlenstofffreien Zukunft.« Das Mærsk Mc-Kinney Møller Center for Zero Carbon Shipping habe sich schnell zu einer wichtigen, globalen Kooperationsplattform entwickelt und ein starkes Netzwerk von Partnern angezogen, die sich alle verpflichten, den Übergang aktiv zu beschleunigen. »Das Zentrum trägt den Namen meines Vaters Mærsk Mc-Kinney Møller, und diese visionären Führungspersönlichkeiten aus dem gesamten maritimen Ökosystem teilen sein Gefühl der ständigen Fürsorge, indem sie eines der wichtigsten Probleme der Menschheit durch konkrete Maßnahmen angehen«, so die Vorsitzende weiter.

Der CEO des Mærsk Mc-Kinney Møller Center for Zero Carbon Shipping, Bo Cerup-Simonsen, betonte, man fühle sich durch die Unterstützung sehr geehrt. »Die beiden Spenden in Höhe von insgesamt 720 Mio. DKK geben uns die Möglichkeit, weiterhin als unabhängiger Treiber des Wandels zu arbeiten, unser Team weiterzuentwickeln und die Lösungen voranzutreiben, die langfristig das Beste für den Planeten sind.« Das Klima habe keine Zeit zu verlieren.