Die nigerianische Regierung und hat gemeinsam mit verschiedenen Branchenorganisationen eine Strategie zur Beseitigung der Piraterie im Golf von Guinea aufgelegt.[ds_preview]
Die Strategie zur Bekämpfung von Piraterie, bewaffneten Raubüberfällen und Entführungen sieht einen Mechanismus vor, mit dem die Wirksamkeit der Initiativen und Verpflichtungen des Landes zur Bekämpfung der Piraterie im Golf von Guinea (GoG) regelmäßig bewertet werden soll. Sie richtet sich an alle in der Region tätigen Akteure und soll Verbesserungs- und Verstärkungsmöglichkeiten aufzeigen, um die Piraterie zu beseitigen.
Der Plan ist in zwei sich gegenseitig unterstützende Abschnitte unterteilt: (1) Maßnahmen, die von der nigerianischen Industriearbeitsgruppe (NIWG) überwacht werden können, und (2) Maßnahmen, die ein Engagement mit anderen regionalen und internationalen Partnern erfordern. Das strategische Ziel der Koalition ist die Beseitigung der Piraterie im Golf von Guinea, die Sicherung der Handelsrouten, der Schutz der Besatzungen und die Unterstützung der lokalen Gemeinschaften.
Im Mai erklärte der UN-Sicherheitsrat die Region GoG zum weltweiten Hotspot der Piraterie. Obwohl das Piracy Reporting Center des International Maritime Bureau für das Jahr 2021 einen allgemeinen Rückgang der weltweiten Piraterie verzeichnet, ist die Bedrohung in der Region nach wie vor hoch.
Die Piraterie in der GoG stellt seit über einem Jahrzehnt eine ernsthafte Bedrohung für Seeleute und dar. Im Jahr 2020 fanden 40 % der Piratenangriffe und 95 % der Entführungen von Seeleuten in der Region statt. Nach der Einrichtung von Deep Blue, dem Projekt der nigerianischen Marine und der nigerianischen Seesicherheitsbehörde (NIMASA) zur Bekämpfung der Piraterie, und verstärkten internationalen Operationen zur Bekämpfung der Piraterie in der Region GoG, gingen die Angriffe 2021 jedoch um fast 60 % zurück.
Die neu eingeführte Strategie wurde von den Schifffahrtsorganisationen International Chamber of Shipping, BIMCO, Intertanko, Intercargo, dem Oil Companies International Marine Forum (OCIMF) und Vertretern der nigerianischen Marine und der NIMASA entwickelt, die zusammen die NIWG bilden.
»Die Strategie zeigt bereits Erfolge«
Bashir Jamoh, Generaldirektor der NIMASA, sagte: »In Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren haben die verschiedenen wichtigen Akteure und Interessengruppen der maritimen Wirtschaft Schlüsselbereiche herausgearbeitet, in denen sie gemeinsam Verbesserungen erzielen können. Diese Strategie ist ein wichtiger Schritt zur Kodifizierung der gemeinsamen Anstrengungen zur Aufrechterhaltung der maritimen Sicherheit im Golf von Guinea. Sie wird ein wichtiges Instrument zur Überwachung unserer Fortschritte sein.«
Guy Platten, Generalsekretär der ICS, kommentierte: »Die Strategie zeigt bereits Erfolge und Bereiche auf, in denen weitere Verbesserungen die Fähigkeit der Piraten, unschuldige Seeleute in der Region anzugreifen, weiter verringern werden.«
David Loosley, Generalsekretär und CEO der BIMCO, sagte: »Der langfristige Erfolg der gemeinsamen Strategie hängt von der Schaffung von Strukturen und Anreizen ab, die eine nachhaltige Änderung des Verhaltens der Nigerdelta-Piraten bewirken.«
Katharina Stanzel, Geschäftsführerin von Intertanko, sagte: »Die Seeleute haben diese Last schon zu lange getragen, und diese vereinbarte Strategie mit den dazugehörigen KPIs wird dazu beitragen, ihre Zeit auf den Schiffen in diesem Gebiet sicherer zu machen.«
Kostas Gkonis, Generalsekretär der Intercargo, erläuterte: »Dies ist nur der erste Schritt, und die Partner müssen weiter zusammenarbeiten, um eine kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten und sicherzustellen, dass die Schifffahrtsgemeinschaft und die lokale Wirtschaft als Ergebnis der Strategie echte Veränderungen erleben.«
Karen Davis, Geschäftsführerin des OCIMF, sagte: »Es ist von größter Wichtigkeit, die Themen zu identifizieren und zu priorisieren, die dazu beitragen können, Schaden von unseren Seeleuten abzuwenden. Diese gemeinsame Strategie verschafft Klarheit über die Aktivitäten, die, wenn sie gemeinsam angegangen werden, einen Unterschied machen werden. Ein positiver Effekt ist bereits nachgewiesen worden.«
