Wilhelmshaven, LNG, FSRU
In Wilhelmshaven entsteht ein Liegeplatz für eine FSRU (© Förster)

In Wilhelmshaven startet heute der Bau einer Pipeline, über die importiertes Flüssigerdgas ins deutsche Netz eingespeist werden soll.[ds_preview]

Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) und Thomas Hüwener, Geschäftsführer des Gasnetzbetreibers Open Grid Europe, wollen heute in Friedeburg das Startsignal für die Arbeiten geben. Die 26 km lange unterirdische Pipeline soll das geplante LNG-Importterminal in Wilhelmshaven an das Gas-Fernleitungsnetz im ostfriesischen Etzel anschließen.

Mit einer Kapazität von 7,5 Mrd. m³ im Jahr soll das erste LNG-Importterminal künftig rund 8,5% des deutschen Gasverbrauchs abdecken. Dafür war bereits vor einigen Wochen der erste Rammschlag erfolgt. Ende des Jahres soll eine FSRU, eine schwimmende Regasifizierungseinheit, an einem neu gebauten Verladebrücke festmachen. Der Bund hat insgesamt vier FSRU gechartert.

Gegen die Pipeline gibt es im laufenden Planfeststellungsverfahren 14 Einwände. Vor allem Umweltschutzverbände befürchten, dass Tiere durch die Bauarbeiten gestört werden. Über die Einwände will das Landesamt für Bergbau bis Ende August entscheiden.