OOCL Germany, Wilhelmshaven
Foto: Eurogate
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Als eine der letzten Linienreedereien hat jetzt die zu Cosco gehörende OOCL ihre Ergebnisse präsentiert. Der Gewinn verdoppelte sich auf 5,75 Mrd. $.[ds_preview]

Dabei ist, wie bei allen anderen Linien auch, das Transportvolumen von knapp 4 Mio. TEU auf 3,6 Mio. TEU deutlich gesunken. Doch die hohen Frachtraten bescheren der Reederei glänzende Ergebnisse mit einem Gewinn von 5,75 Mrd. $ gegenüber 2,8 Mrd. $ in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Der Umsatz lag bei rund 11 Mrd. $ im Vergleich zu 7 Mrd. $ im ersten Halbjahr 2021. Das sei der höchste Wert in der Geschichte des Konzerns, heißt es. Die EBIT-Marge liegt jetzt bei etwa 52%.

Die Gesamteinnahmen stiegen um 61%, die Einnahmen pro TEU sogar um 74 %, teilte OOCL mit. Dagegen standen höhere Bunker-Kosten von durchschnittlich 729 $/t gegenüber 449 $/t im Vorjahr.

Die Zwei-Marken-Strategie (Cosco + OOCL, Anm. der Red.) habe sich »in diesen herausfordernden Zeiten« bewährt, heißt es weiter. So habe man bei Bedarf auf zusätzliche Kapazitäten zugreifen können.

Die Kapazität der Flotte blieb stabil bei 752.000 TEU, es wurden in diesem Jahr weder Schiffe in Dienst gestellt noch Neubauten bestellt. Erst im kommenden Jahr kommen die zwölf von der Gruppe bereits im Jahr 2020 bestellten Megamax-Schiffe mit jeweils 23.000-TEU. Weitere zehn Frachter mit je 16.000 TEU folgen vom vierten Quartal 2024 bis zum vierten Quartal 2025.