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Die staatliche chinesische Schifffahrtsgruppe Cosco baut ihre Flotte an Spezialschiffen für den Heavylift-Markt weiter aus.[ds_preview]

In einem knappen Statement bestätigte die Tochter Cosco Shipping Specialized Carriers jetzt, das ein Vertrag mit der Werft Guangzhou Shipyard International (GSI) unterzeichnet wurde.

Cosco in Hamburg?

Mit der Containersparte will Cosco bekanntlich beim Hamburger Terminal CTA der HHLA einsteigen und dem Hafen so sichere Ladungsmengen bescheren. Schon vor Monaten war die Vereinbarung bekannt geworden. Wie bzw. ob es dazu kommt, ist aber nicht gesichert. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck könnte dem Einstieg einen Riegel vorschieben. Das Ministerium sieht das Risiko einer zu großen Abhängigkeit von einem staatlichen Unternehmen aus China, das nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strategische Interessen hat.

Er beinhaltet den Auftrag zum Bau eines Halbtaucher-Schwergutfrachters vom Typ »Super X«. Er soll eine Tragfähigkeit von 65.000 t haben und 231 m lang und breit werden. Die Ablieferung ist für Anfang2024 geplant. Es sei der zehnte Halbtaucher-Heavylifter der Flotte, heißt es seitens der Chinesen.

Mit einer großen Anzahl an Heavylift-, MPP- und Halbtaucher-Schiffen gehört der Carrier zu den wichtigsten Akteuren in der MPP-Schifffahrt. Der Hamburger Makler Toepfer Transport führt Cosco mit 9,27% Marktanteil auf Rang 3 im Weltmarkt für Frachter mit mehr als 240 t Krankapazität. Insgesamt betreibt die Tochter »Specialized Carrier« mehr als 100 Schiffe, darunter MPP-, Heavylift-, Autofrachter, Holztransporter und Asphalttanker. Zuletzt war eine Serie an MPP-Schiffen für Pulp-Transporte geordert und ein 80.000-Tonnen-Halbtaucher in Dienst gestellt worden.

Der nun kontrahierte 65.000-Tonner bekommt ein DP2-System zur dynamischen Positionierung und eine Antriebsanlage mit zwei jeweils 6.000 kW leistenden Maschinen. Die Geschwindigkeit wird mit 13,8 kn angegeben. Für Transporte steht ein 192 x 46 m großes Deck zur Verfügung, das eine Beladung von 25 t pro Quadratmeter erlaubt. 49 Menschen finden an Bord Platz.