Ein 178 m langer Bulker ist vor Gibraltar mit einem Flüssiggastanker kollidiert und dabei leck geschlagen. Die Behörden befürchten eine Ölpest.[ds_preview]
Die »OS 35« unter der Flagge von Tuvalu wurde nach der Kollision in seichtem Wasser vor der Ostküste des britischen Überseegebiets am Südzipfel Spaniens auf Grund gesetzt. Die Behörden befürchteten eine Ölpest, falls das Schiff untergehen sollte. Den Angaben zufolge sind 183 t Schweröl, 250 t Diesel und 27 t Schmieröl in den Tanks.
Vorsichtshalber seien schwimmende Ölsperren zwischen dem Havaristen und dem Strand der Catalan Bay ausgelegt worden, teilte die Regierung Gibraltars mit. Warum die beiden Schiffe am Vortag zusammenstoßen sind, war zunächst unklar
Bei einer Inspektion seien an der Steuerbordseite des 1999 gebauten Bulkers erhebliche Schäden entdeckt worden, darunter ein etwa 10 x 4 m großer Riss mittschiffs unterhalb der Wasserlinie. Alle Besatzungsmitglieder seien wohlauf, sie befinden sich weiter an Bord.
Der Bulker »OS 35« war dem Flüssiggastanker »Adam LNG« (Baujahr 2005, 91.000 tdw) kollidiert. Der Tanker hat dabei offenbar keinen nennenswerten Schaden erlitten. Der Frachter war auf dem Weg von Gibraltar nach Vlissingen in den Niederlanden.