Scandlines
Kiellegung, Cemre Shipyard, Scandlines, Ostsee, Neubau, Hybrid, Batterien

Die Fähre, die ab 2024 auf der Strecke Puttgarden-Rødby eingesetzt werden soll, läutet die nächste Generation von Schiffen auf dieser Strecke ein.[ds_preview]

Auf der türkischen Bauwerft Cemre ist mit der symbolischen Kiellegung für die neue Ostsee-Fähre ein Meilenstein erreicht worden. 2024 soll die erste emissionsfreie Fähre auf der Puttgarden-Rødby-Route in Betrieb genommen werden. Nur sechs Jahre später will Scandlines die gesamte Strecke emissionsfrei betreiben, kündigte Scandlines-COO Michael Guldmann Petersen an.

Bereits seit 2013 investierte das Unternehmen nach eigenen Angaben in Hybridfähren. Die Batterien des Neubaus können in nur 17 min in Rødby aufgeladen werden. 2019 investierte Scandlines in ein 50 kV / 25 MW Stromkabel für den Hafen in Rødby. Im Frühjahr 2023 wird die Stromversorgung bis zu den Fähranlegern verlängert. Dort sollen zudem ein Transformator und eine Ladestation installiert werden.

Im emissionsfreien Betrieb liegt die Überfahrtzeit bei 70 min. Als Hybridfähre, wie auf den Scandlines-Routen zwischen Deutschland und Dänemark praktiziert, sind es 45 min.

Da die vorerst noch unter ihrem Projektnamen geführte »PR24« sowohl auf dem oberen als auch auf dem unteren Deck Lkw befördern kann – wie es von den Fähren Rostock-Gedser bekannt ist – werden auch der Liegeplatz 1 in Puttgarden und der Liegeplatz 3 in Rødby umgebaut. Diese Arbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen.

»Jetzt geht es richtig los und wir setzen ein klares Zeichen für die weitere Ausrichtung auf Wachstum«, so Scandlines‘ CEO Carsten Nørland.

Technische Daten

Länge: 147,4 m
Breite: 25,4 m
Konstruktionstiefgang: 5,30 m
Ladekapazität: 66 Frachteinheiten (ca. 1.200 Lademeter)
Passagierkapazität: 140
Dienstgeschwindigkeit: 10 kn
Batteriesystem: 10 MWh
Ladezeit im Hafen (Rødby): 17 min
Investition: 80 Mio. €