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Trotz einer gewissen Marktabschwächung bleiben das Interesse und damit die Raten hoch, wenn es für die Linien darum geht, sich ausreichend Tonnage in der Zukunft zu sichern.[ds_preview]

So richtet sich der Blick bereits auf Schiffe, die erst im kommenden Jahr oder sogar erst 2024 frei werden. Für sie werden, zum Teil jedenfalls, Raten gezahlt, die vor zwei Wochen noch als viel zu hoch bewertet worden wären. Insgesamt bewegt sich das Preisniveau weiter auf einem, historisch betrachtet, sehr auskömmlichen Niveau. Allerdings hat sich der Markt generell abgekühlt, was von vielen als überfällige Korrektur betrachtet wird.

Nachdem in der vergangenen Woche in allen Segmenten stärkere Rückgänge zu verzeichnen waren, fiel der vom Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS)  herausgebende New ConTex um -3,2% wieder auf unter 3.000 Punkte – zum ersten Mal seit Januar dieses Jahres. Die größten Rückgänge habe es erneut bei den Klassen 1.100 TEU und 1.700 TEU gegeben, heißt es beim VHBS.

 

Da die Anzeichen für die Weltwirtschaft in naher Zukunft nicht gerade rosig sind und die Energiepreise wie auch die Inflation stetig steigen, bleibt abzuwarten, ob Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht bleiben oder ob es zu einem längeren Abschwung kommt. Noch aber scheint das Vertrauen in einen anhaltend guten Markt groß genug, um den Blick durchaus weit in die Zukunft zu richten.

Fixtures-2022_KF
© HANSA

Am Ladungsmarkt fiel der WCI von Drewry um weitere 5% auf jetzt 5.661,69 $/FEU. Die Einbußen gegenüber der gleichen Kalenderwoche des Vorjahres liegen bei -43%. Die Frachtraten auf der Strecke Schanghai–Los Angeles fielen um 9% auf 5.562 $/FEU, nach Rotterdam und Genua ging es um jeweils -5% nach unten.