Grimaldi-Schiff Grande New Jersey
© Grimaldi
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Das Projekt GSAB – Grimaldi Satellite Assisted Berthing ist angelaufen, zunächst geht es um assistiertes Anlegen von Schiffen, perspektivisch um völlig autonomes Fahren.[ds_preview]

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat der Grimaldi-Gruppe im Rahmen ihres Programms für Innovation und Unterstützung der Navigation (NAVISP) und unter Mitwirkung der italienischen Raumfahrtagentur (ASI) das Projekt GSAB (Grimaldi Satellite Assisted Berthing) übertragen, dessen Ziel die Entwicklung und Validierung des ersten satellitengestützten Leitsystems für Andockmanöver großer PCTC-Schiffe (Pure Car & Truck Carrier) ist.

Grimaldi wird ein internationales Team mit Kongsberg und dem Radiolabs-Konsortium koordinieren, das die Reedereigruppe nicht nur als Hauptauftragnehmer unterstützen, sondern auch für die Entwicklung, Ausführung und Validierung des Systems unter Betriebsbedingungen sorgen wird. Die Betriebstests werden auf einem der großen und modernen RoRo-Schiffe durchgeführt, die zur Flotte der neapolitanischen Reedereigruppe gehören.

Die GSAB umfasst eine erste 18-monatige Phase für die Konzeption der Ausrüstung, die Labortests und die Vorinstallation auf dem ausgewählten Schiff. Die zweite Phase, die bereits mit der ESA erörtert und vereinbart wurde, beginnt im März 2024: Sie umfasst Vor-Ort-Tests im Hafen von Antwerpen am Euroterminal, das im Besitz von Grimaldi ist, sowie deren Analyse und Validierung, die es ermöglichen, die weiteren für die Inbetriebnahme erforderlichen Schritte zu planen.

Das Ziel des GSAB-Projekts ist es, ein System zur Unterstützung von Anlagemanövern zu entwickeln, das die neuesten Technologien zur Satellitenverfolgung nutzt und die an Bord des Schiffes installierten Automatisierungssysteme der neuesten Generation unterstützt. Zunächst soll die Technik nicht automatisch arbeiten, sondern dem Kapitän des Schiffes Informationen liefern, um die Entscheidungsfindung und das Anlegen zu erleichtern.