Stad Skipstunnel
Stad Skipstunnel
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Die noch junge Reederei Havila Kystruten stellt sich hinter das Projekt des Stad Skipstunnel und positioniert sich damit einmal mehr gegen den Konkurrenten Hurtigruten.[ds_preview]

Die Hustadvika-Gewässer gelten als eines der berüchtigsten und gefährlichsten Seegebiete im Meer vor Norwegen. Hier soll auf dem Breitengrad der Färöer Inseln ein fast 2 km langer Tunnel durch ein Bergmassiv gebohrt werden – der Stad-Skipstunnel. Bei 49 m Höhe und 36 m Breite könnten ihn sowohl kleinere Frachtschiffe als auch Kreuzfahrtschiffe und vor allem die berühmten Hurtigruten-Schiffe passieren.

Als jetzt die »Havila Castor« der neuen Reederei Havila zum ersten Mal in den Hjørundfjord einfuhr, fand zeitgleich die »Stad Skipstunnel«-Konferenz an Bord statt. Ziel war es, Möglichkeiten für die Wirtschaft und den Tourismus auszuloten. Die Reederei, die seit dem vergangenen Jahr als zweiter Anbieter auf den legendären Hurtigruten-Strecken fährt, hat sich dabei zu dem Mega-Projekt bekannt.

»Der Stad Skipstunnel wird die Sicherheit des Seeverkehrs rund um Stadland erhöhen«, sagt Bent Martini, CEO von Havila Kystruten. Gleichzeitig werde die Fahrt durch den Tunnel ein weltweit einzigartiges touristisches Erlebnis bieten. Hurtigruten hatte dagegen in der Vergangenheit Zweifel am Nutzen des Tunnels geäußert und eine Nutzung ausgeschlossen.

Projekteigner für den Schiffstunnel ist die norwegische Küstenverwaltung Kystverket. Die Regierung hatte bereits vor knapp zwei Jahren 3,45 Mrd. NOK (330 Mio. €) freigegeben. Der Beginn der Bauarbeiten ist für das Jahr 2023 und die Fertigstellung für 2026 geplant.