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Im Hamburger Hafen muss sich die Schifffahrt im Bereich Reiherstieg ab November auf langfristige Beeinträchtigungen einstellen.[ds_preview]

Vom 01. November bis Ende des Jahres 2027 wird die Reiherstiegschleuse für die Schifffahrt voll gesperrt. Grund hierfür ist der Neubau der Schleuse sowie der darüberliegenden Straßenbrücken (Hohe-Schaar-Straße) durch die Hamburg Port Authority (HPA), wie jetzt bekannt gemacht wurde.

Die Reiherstiegschleuse stammt aus dem Jahr 1904. In ihrer Funktion als Strömungsschleuse erfülle sie wichtige nautische und hydrologische Aufgaben, heißt es seitens der HPA. So reduziert sie zum einen die Sedimentation im Reiherstieg, zum anderen gewährleistet sie die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs. Aufgrund ihres schlechten Zustands war die Westkammer der Reiherstiegschleuse aber bereits seit 2003 nicht mehr in Betrieb.

Nun wird an gleicher Stelle eine Ein-Kammer-Schleuse gebaut. Zudem werden auch die vier über die Schleuse führenden Straßenbrücken abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Während der gesamten Bauzeit bleibt die Querung für den KFZ-Verkehr erhalten. Gleiches gilt für die vier Bahnbrücken, die ebenfalls nutzbar bleiben.

Für die Binnenschifffahrt, die während der Bauphase die Zufahrt zum Reiherstieg über die Rethe nutzt, werde »die Flexibilität erhöht, indem verlässliche Öffnungszeiten der Retheklappbrücke eingeführt werden«. Ab November wird die Brücke montags bis samstags bei Bedarf nach vorheriger Anmeldung für die Schifffahrt geöffnet. Für die Seeschifffahrt wird die Brücke weiterhin wie bisher nach Anforderung durch die Nautische Zentrale rund um die Uhr bei Bedarf geöffnet.