Freuten sich über die Ankunft der ersten Ammoniak-Testlieferung aus den VAE in Deutschland (v.l.): Michael Westhagemann, Peter Tschentscher, Sultan Ahmed Al Jaber, Robert Habeck, Roland Harings, Patrizia Schwalbe und Torben Seebold © Aurubis
Freuten sich über die Ankunft der ersten Ammoniak-Testlieferung aus den VAE in Deutschland (v.l.): Michael Westhagemann, Peter Tschentscher, Sultan Ahmed Al Jaber, Robert Habeck, Roland Harings, Patrizia Schwalbe und Torben Seebold © Aurubis
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Die Umstellung von fossilen auf klimaneutrale Brennstoffe erfordert den Aufbau einer Lieferkette für alternative Energieträger wie Wasserstoff und seine Derivate. [ds_preview]

Vor diesem Hintergrund hat die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erstmals eine Ammoniak-Testlieferung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten umgeschlagen. Der Umschlag des Ammoniaks, der für den Kupferhersteller Aurubis bestimmt war, erfolgte am Container Terminal Altenwerder. Diese Pilotlieferung setzt der HHLA zufolge einen »wichtigen Meilenstein« für den mittelfristigen Import von grünem Wasserstoff für Deutschland und Europa.

»Wir von der HHLA sind sehr stolz darauf, Teil der gemeinsamen, erfolgreichen Entwicklung einer sicheren Lieferkette für Wasserstoffträger aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Deutschland zu sein. Um Wasserstoff und seine Derivate in Zukunft in großem Umfang als Energieträger nutzen zu können, brauchen wir eine zuverlässige, klimaneutrale und effiziente Transportkette von den Erzeugerländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten zu deutschen und europäischen Kunden. Da wir auf unser bestehendes europäisches Logistiknetzwerk zurückgreifen können, ist die HHLA für die Distribution und den Transport von Wasserstoff und seinen Trägern optimal aufgestellt«, sagt Torben Seebold, Mitglied des HHLA-Vorstands.

Im März 2022 unterzeichnete die HHLA eine Vereinbarung mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), die Transportkette für Wasserstoff aus den VAE nach Deutschland zu testen. Der von ADNOC gelieferte Wasserstoff wurde in Form des Wasserstoffderivats Ammoniak verschifft. Im September traf der erste Container auf einem Hapag-Lloyd-Schiff im Hamburger Hafen ein und wurde am HHLA Container Terminal Altenwerder klimaneutral umgeschlagen.

Mit ihren Seehafenterminals, Bahnverbindungen und intermodalen Hub-Terminals in ganz Europa kann die HHLA laut eigenen Angaben den sicheren Import und reibungslosen Weitertransport von Wasserstoff und seinen Derivaten gewährleisten. Das Ammoniak der ersten Testladung wird von dem Hamburger Unternehmen Aurubis für Testläufe zur klimaneutralen Umstellung der gasintensiven Kupferdrahtproduktion eingesetzt und soll damit langfristig fossile Brennstoffe ersetzen. In den nächsten Monaten werden weitere Testlieferungen von emissionsarmem Ammoniak zu anderen Kunden in Deutschland gebracht, heißt es.